Bürgermeisterin Verena Dietl und Sozialreferentin Dorothee Schiwy haben bei einem Presserundgang zusammen mit dem Katholischen Männerfürsorgeverein München (kmfv) als Träger das Wohnprojekt an der Aubinger Allee 25 in Freiham für erwerbstätige, aber wohnungslose Männer vorgestellt. Das „Haus an der Aubinger Allee“ richtet sich an alleinstehende Männer mit sozialen Schwierigkeiten, die arbeiten, sich in Ausbildung befinden oder Arbeitslosengeld I beziehungsweise II beziehen und zeitnah wieder ein Beschäftigungsverhältnis aufnehmen werden. Die Männer ab einem Alter von 21 Jahren können dort für zwei Jahre wohnen. Ziel ist es, die Bewohner in diesem Zeitraum in ein dauerhaftes Wohnverhältnis zu vermitteln.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Der angespannte Wohnungsmarkt in München mit seinen hohen Mietpreisen trifft oft auch Menschen, die zwar erwerbstätig sind, sich aber dennoch keine Wohnung leisten können. Mit dem Haus an der Aubinger Allee unterstützt die Landeshauptstadt München wohnungslose Menschen, die in oft niedrig bezahlten Branchen wie Bau, Sicherheit oder Service tätig sind, und hilft auf diese Weise, Wohnungslosigkeit in München weiter zu reduzieren.“
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Mit dem Haus an der Aubinger Allee unterstützen wir Männer, die in oft prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt sind und mit sozialen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, ihre Wohnungslosigkeit zu beenden. Der kmfv berät und begleitet diese Personen dabei, wieder dauerhaft selbständig wohnen zu können und einer regulären Arbeit nachzugehen. Dieses Wohnprojekt trägt dazu bei, diese Männer stabil in den Arbeitsmarkt zu integrieren und das Hilfesystem für akut wohnungslose Menschen weiter zu entlasten.“
Das Gebäude an der Aubinger Allee 25 ist eigens auf das Wohnprojekt ausgerichtet. Errichtet wurde es von der Münchner Wohnen, die auch als Vermieterin fungiert. In dem Gebäude stehen 55 Plätze in Appartements zur Verfügung. Fünf Appartements sind barrierefrei zugänglich, zwei davon rollstuhlgerecht ausgestattet. Die Landeshauptstadt München hat dafür einen Investitionskostenzuschuss für die Erstausstattung in Höhe von 477.000 Euro gewährt. Den Betrieb und die Beratung übernimmt der kmfv, der ebenfalls vom Sozialreferat bezuschusst wird.
Ludwig Mittermeier, Vorstand des kmfv: „Mit dem Haus an der Aubinger Allee bietet der kmfv gezielte Unterstützung für erwerbstätige wohnungslose Menschen. Unsere Aufgabe bleibt es, individuelle Lösungen für jeden Bewohner zu finden und den betreuten Menschen die Integration in Arbeit und Wohnung nachhaltig zu ermöglichen. Wir freuen uns, mit dem heutigen Tag der offenen Tür eine Gelegenheit für Austausch und Integration im Stadtviertel zu schaffen.“
Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen: „München muss eine Stadt für alle Menschen bleiben, daran arbeiten wir tagtäglich. Wir bauen bezahlbaren Wohnraum sowie Gewerbeflächen für soziale Einrichtungen und kümmern uns um unsere Mieter*innen mit Herz und Verstand. Natürlich braucht es hierfür ein starkes Netz aus Partnerinnen und Partnern, deshalb danken wir dem Katholischen Männerfürsorgeverein München sehr herzlich, dass er die Leitung dieses Hauses übernimmt.“
Stellten das „Haus an der Aubinger Allee“ vor (v.l.): Ludwig Mittermeier, Vorstand des kmfv, Benedikt Rossiwal, Hausleitung, Sozialreferentin Dorothee Schiwy, Bürgermeisterin Verena Dietl und Christian Müller, Geschäftsführung Münchner Wohnen. (Foto: Severin Vogl)