Verwüstungen auf Friedhöfen durch Wildtiere – die Stadt muss handeln!
Antrag Stadtrats-Mitglieder Alexandra Gaßmann, Rudolf Schabl und Matthias Stadler (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER) vom 11.9.2024
Antwort Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek:
Sie beantragen, dass die Stadt auf, „die zunehmenden Verwüstungen von gepflegten oder gerade erst hergerichteten Grabanlagen auf städtischen Friedhöfen durch Wildtiere schnellstmöglich zu unterbinden. Darüber hinaus wird die LHM aufgefordert, ein Konzept zu erstellen, wie solche Verwüstungen in Zukunft schon vor dem Entstehen verhindert werden können. Dem Stadtrat wird außerdem über die wichtigsten Kennzahlen zu diesen Vorfällen berichtet (z.B. Anzahl der bekannten Fälle pro Jahr und Friedhof, geschätzte Schadenssummen, bisherige Gegenmaßnahmen und deren Wirksamkeit).“
Ihr Einverständnis vorausgesetzt erlaube ich mir, Ihren Antrag vom 11.9.2024 als Brief zu beantworten und teile Ihnen auf diesem Weg Folgendes mit:
Den Städtischen Friedhöfen München (SFM) ist es bekannt, dass es auf den Friedhöfen zu Verbissschäden durch Wildtiere kommt. Die Friedhöfe werden durch zwei Stadtjäger betreut, die die Tierpopulation im Blick haben und bei Bedarf das Jagdrecht ausüben.
Die Beschwerden über Schäden durch Wildtiere sind seit Jahren auf einem stabilen Niveau und tendenziell eher rückläufig. Dies liegt auch an den Bemühungen der SFM in den vergangenen Jahren. So wurde beispielsweise auf dem Waldfriedhof der Friedhofszaun mittels Baustahlmatten verstärkt, so dass es nicht zu einer Zuwanderung neuer Tiere kommt.
Als Konsequenz wurde seit dem Frühjahr 2023 kein Wildschwein mehr innerhalb des Waldfriedhofs gesichtet.
Um auf alle Fragen zu diesem Thema eingehen zu können, werden die SFM eine Informationsveranstaltung zum Thema ansetzen. Hierzu werden neben den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses auch Vertreter*innen der SFM, der Unteren Jagdbehörde sowie die beiden Stadtjäger geladen.
Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.