Martinsfest an städtischen Kindertagesstätten als Martinsfest feiern
Antrag Stadtrats-Mitglieder Leo Agerer, Andreas Babor, Sabine Bär, Michael Dzeba, Fabian Ewald, Alexandra Gaßmann, Hans Hammer, Winfried Kaum, Jens Luther, Hans-Peter Mehling, Veronika Mirlach, Thomas Schmid und Matthias Stadler (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER) vom 12.11.2024
Antwort Stadtschulrat Florian Kraus:
Mit Ihrem Antrag vom 12.11.2024 baten Sie das Referat für Bildung und Sport um Anweisung der städtischen Kindertagesstätten, „Feiern anlässlich des Martinstags in Zukunft wieder als Martinsfeier bzw. Martinsumzug und nicht als „Lichterfest“ o.ä. zu bezeichnen.“
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teile ich Ihnen auf diesem Weg zum o.g. Antrag Folgendes mit:
In Kindertageseinrichtungen des Städtischen Trägers werden St.-Martins-Umzüge bzw. -Feiern oft nicht direkt an St. Martin, dem 11. November, durchgeführt, da an diesem Tag meist die Umzüge der örtlichen Kirchen stattfinden. Um hier keine Verwirrung in der Namensgebung zu schaffen, aber auch weil die Kinder der jeweiligen Kindertageseinrichtung im Rahmen der Partizipation den Namen des Umzugs selbst mitbestimmen dürfen, kann es sein, dass der Umzug auch Laternenumzug oder Lichterumzug o.ä. genannt wird. Auch erleichtert diese Betitelung des Umzugs die Teilnahme von nichtchristlichen Familien an diesem gemeinsamen Fest.
Unabhängig davon, wie der Umzug jeweils genannt wird, wird aber die Geschichte des Hl. Martin vorgelesen und der wichtige Hintergrund des Festes sowie das Thema „Teilen“ mit den Kindern in den Kindertageseinrichtungen besprochen und diskutiert und auf die heutige Zeit transferiert.
Die Kinder, egal welcher Religionszughörigkeit, feiern mit der Kindertageseinrichtung und ihren Familien das gemeinsame Fest und freuen sich, mit selbstgebastelten Laternen durch den Garten oder eine Runde im Stadtteil gehen zu können.
Hauptziel des Festes ist auch eine wertvolle Eltern-Kind-Interaktion. Kinder haben eine besondere Erinnerung an diesen Tag und Eltern lernen die Bezugspersonen der Kinder in einem feierlichen Rahmen kennen, mit mehr Ruhe und Zeit als in der täglichen Bring- und Abholsituation. Außerdem ist es eine gute Gelegenheit, dass sich Eltern untereinander kennenlernen und so wichtige Netzwerke – auch im Sinne der Kinder – gebildet werden.
Ich bitte um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen und gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.