Anlässlich des Tags des Baumes am Freitag, 25. April, macht die Baumschutzbehörde im Referat für Stadtplanung und Bauordnung auf ihr Beratungsangebot aufmerksam. Hauseigentümer, Bauherrn und Architekten werden hier bei Fragen rund um den Baumschutz sowie bei Bauvorhaben in München beraten. Bei Bauvorhaben und neuen Bebauungsplänen kann häufig vorhandener gesunder Baumbestand in zumutbarer Weise in die Neuplanung einbezogen werden.
Standorte von Bäumen sind unverrückbar, eine Baustelle muss sich dann gegebenenfalls um die alten Bäume herum organisieren – natürlich kostet dies Geld. Wenn ein Baum die Baustelle allerdings gesund überstanden hat, dann wird der Neubau in der Immobilienanzeige oftmals gelobt, wie zum Beispiel „Junges Wohnen unter alten Bäumen“. Der Baum ist ein Symbol für ein generationsübergreifendes Handeln. Die Bäume, unter deren Schatten man heute sitzen kann, wurden von den Vorfahren gepflanzt, die Bäume, an denen sich die Enkel erfreuen sollen, müssen heute gepflanzt werden.
Alte Bäume sind in der Stadt besonders selten, sie bieten zusätzlichen Lebensraum für Tiere und bereichern das Stadtbild. 200 besonders prächtige Exemplare in München sind sogar als „Naturdenkmäler“ gesetzlich geschützt.
Der internationale Tag des Baumes wird seit 1952 begangen und bezieht sich auf Aktivitäten des amerikanischen Politikers Julius Sterling Morton Ende des 19. Jahrhunderts in Nebraska. 1951 wurde auch von den Vereinten Nationen und 1952 von der Bundesrepublik Deutschland beschlossen, den Tag des Baumes jährlich zu begehen. Seitdem würdigt der Tag des Baumes jedes Jahr am 25. April die vielfältigen positiven Funktionen von Bäumen und ruft zum rücksichtsvollen Umgang mit Bäumen auf. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Artensterben gewinnt er weiter an Bedeutung.