Aufgrund neuer Erkenntnisse und Fakten bekommt das Gebäude Thalkirchner Straße 110 ab jetzt das Siegel „denkmalgeschützt“. Das Kommunalreferat stoppt sofort den durch die „Untere Denkmalschutzbehörde“ genehmigten Abriss.
Zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege fand das Kommunalreferat heraus, dass das Kanalwärterbetriebs- und -wohnhaus in den 1920-er Jahren entstanden ist. Die damaligen Bauherren passten es stilistisch dem Aussehen des Schlacht- und Viehhofes an. Die neuen Erkenntnisse zeigen: Das Gebäude stammt aus einer wichtigen Bauphase des Geländes in der Zenettistraße 8.
Mit der zweiten, nun erfolgreichen Denkmalschutz-Prüfung bleibt ein Stück Münchner Geschichte erhalten. Das Kanalwärterbetriebs- und -wohnhaus gehört jetzt zu den elf schützenswerten Gebäuden des Schlacht- und Viehhofs. Die Markthallen München lassen die Verkehrsicherheit des Hauses bis zum Winter herstellen, damit sich zum Beispiel keine losen Dachpfannen selbständig machen können. Das beschädigte Dach soll bis nächstes Jahr saniert werden.