Zum dritten Mal findet RODEO, das biennale Münchner Tanzund Theaterfestival, statt und präsentiert eine Auswahl herausragender zeitgenössischer Münchner Theaterformen: Vom 8. bis 12. Oktober zeigt es an fünf Tagen 14 Produktionen, darunter vier Uraufführungen. Der Vorverkauf beginnt am 1. September, die Tickets kosten zwischen 8 und 49 Euro. Für einen Großteil der Veranstaltungen sind sie bei München Ticket an den Vorverkaufsstellen, unter Telefon 54 81 81 81 oder
www.muenchenticket.de erhält-
lich. Für einige Aufführungen gibt es die Tickets nur an der jeweiligen Spielstätte. Der Festivalpass, der zum Eintritt in eine Vielzahl der Veranstaltungen berechtigt, wird für 100 Euro, ermäßigt 50 Euro, im Festivalbüro in der Dachauer Straße 114 verkauft. Das Büro ist ab 1. September bis 6. Oktober jeweils am Montag sowie am Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Im Rahmenprogramm von RODEO sind zudem zahlreiche Angebote enthal-
ten, die bei freiem Eintritt zu erleben sind.
Sowohl im Tanz als auch im Theater zeugt jede der beteiligten Produktionen von einer ganz eigenen ästhetischen Handschrift. Teil des diesjährigen Konzepts sind auch künstlerische Streifzüge und Interventionen im Stadtraum sowie diskursive Plattformen, Konzerte und Partys. RODEO zieht sich quer durch die Stadt und schafft so neue Kontexte, die den Blick öffnen für ungewöhnliche Tanz- und Theatererlebnisse. Hier einige Beispiele aus dem Programm: RODEO 2014 beginnt mit Anna Konjetzkys Stück „chipping“, bei dem sich die Tänzerin einer sich ständig bewegenden Bühne anpasst (Mittwoch, 8. Oktober, Münchner Kammerspiele/Werkraum). Gesche Piening präsentiert mit „Vom Zauber der Nachfrage“ Kunst von „glücklichen Künstlern“. Sie setzt sich mit den Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich auseinander (Mittwoch, 8. Oktober, Residenztheater/Marstall). Bei Manfred Killers Reise-Performance „i-paradise“ folgt das Publikum den Spuren zweier afrikanischer Flüchtlinge zu ihrem Traum in ein besseres Leben (Donnerstag, 9. Oktober, bis Samstag, 11. Oktober, Startpunkt: Café Hüller, Eduard-Schmid-Straße 8). Die Eröffnungsveranstaltung „Kommt Kunst von Können?“ diskutiert Dilettantismus als künstlerische Strategie (Eintritt frei). Regie-Studierende der Otto Falckenberg Schule und Jonas Zipf, Kurator von RODEO 2014, haben Dietrich Kuhlbrodt, Oberstaatsanwalt a.D. und Schlingensief-Performer, Helmut Markwort, Publizist und Verleger, und Thomas Rietzschel, Kulturkritiker und Dilettantismus-Experte, eingeladen (Mittwoch, 8. Oktober, Residenztheater / Marstallcafé). Sebastian Hirn weist mit seiner Installation „Trojanisches Pferd“ vom 8. bis 11. Oktober an täglich wechselnden Orten im Stadtraum – immer in der Nähe der jeweiligen Spielstätten – auf das Tanz- und Theaterfestival hin und kommentiert und umrahmt RODEO 2014 mit Party und Performance.
Zum Abschluss des Festivals sind bei einer Matinée mit Diskussion die Münchnerinnen und Münchner eingeladen, gemeinsam mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern über künstlerische Strategien der Aneignung des öffentlichen Raums nachzudenken. Auf dem Podium diskutieren die diesjährigen Preisträgerinnen der Förderpreise für Tanz und Theater, Anna Konjetzky und Christine Umpfenbach, sowie Sebastian Hirn, der für RO-DEO 2014 die Installation „Trojanisches Pferd“ konzipierte. Im Anschluss erfolgt die öffentliche Verleihung der Förderpreise für Tanz und Theater an die beiden Preisträgerinnen (Sonntag, 12. Oktober, Black Box/Gasteig). Alle Informationen sowie Bildmaterial zum Programm von RODEO unter
www.rodeomuenchen.de. RODEO ist eine Initiative des Kulturreferats der Landeshauptstadt München in Kooperation mit Nyx e.V.