Noch fairer und schicker kicken die Frauen der Münchner Stadtrats-Fußballmannschaft – sie haben jetzt zwei fair gehandelte Fußbälle vom Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) sowie neue Trikots von der Stadtwerke München GmbH bekommen. Die Bälle wurden von Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt, die Trikots von Andreas Brunner, Leiter Marketing und Kommunikation der SWM, beim Mannschaftsfoto im Marienhof am Donnerstag, 11. September, überreicht. München ist seit 2013 Fairtrade Town und setzt sich verstärkt gegen ausbeuterische Kinderarbeit sowie für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. „Seit Anfang des Jahres sind 310 Schulen mit zertifizierten Bällen aus fairem Handel für den Sportunterricht ausgestattet – dass jetzt auch die Fußball-Frauen des Stadtrats faire Bälle kicken, ist ein wichtiges Signal für die Stadtgesellschaft“, sagt Joachim Lorenz. „Es kommt immer mehr Bewegung in den Fairen Handel in München. Auch bei den herstellenden Sportartikelfirmen findet ein Umdenken statt. Es ist ganz einfach: Wir müssen die Nachfrage erhöhen, denn diese steuert nun mal das Angebot. Deshalb plant München mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. einen Runden Tisch zu organisieren, an dem explizit bayerische Kommunen Platz nehmen sollen. Sie haben eine enorme Wirtschaftskraft. Das müssen wir nutzen“, sagt Lorenz.
Die Frauen der Stadtrats-Fußballmannschaft trainieren einmal in der Woche in Sportanlagen der Landeshauptstadt München. In einer Liga wird zwar nicht gespielt, dafür gegen andere Vereine. Die Elf wurde im Mai 2009 gegründet. Momentan gehören ihr mit Beatrix Zurek und Verena Dietl (beide SPD-Fraktion) zwei Stadträtinnen an. Beide gelten auch als Initiatorinnen der Mannschaft. Die weiteren Spielerinnen sind Mitarbeiterinnen der Landeshauptstadt München. Das Alter der Mannschaft ist bunt gemischt – von Anfang 20 bis Mitte 50 „Wir freuen uns über die neuen Trikots der SWM. Damit zeigen wir auch nach außen ganz klar, dass wir eine Mannschaft sind“, sagt Beatrix Zurek. „Ein Team basiert auf gegenseitigem Respekt und faire Bälle sind ein Ausdruck des Respekts. Sie zeigen, dass ausbeuterische Kinderarbeit bei uns in München nicht erwünscht ist“, findet Zurek. „Wer Fußbälle aus Fairem Handel kauft, bekommt ein gutes Leder zum Kicken und die Menschen in der Herstellung einen existenzsichernden Lohn“, sagt Verena Dietl, die ebenfalls RGU und SWM für die Ausstattung der Mannschaft dankte. „Als Sportlerinnen ist Fair Play für uns eine wichtige Leitidee“, sind sich Zurek, Dietl und auch Trainerin Gabi Hackenbuchner einig.
Ein Foto der Mannschaft mit den neuen Trikots und Bällen zur Veröffentlichung kann unter
www.swm.de/Presse heruntergeladen werden.