Der Filmemacher Percy Adlon wird am Wochenende vom 3. bis 5. Oktober im Rahmen seiner Retrospektive am Freitag, Samstag und Sonntag, um jeweils 18.30 Uhr im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, zu Gast sein und seine Filme vorstellen. Am Sonntag, 5. Oktober, um 18.30 Uhr ist die Schauspielerin Lena Stolze zu Gast,die in „Fünf letzte Tage“ (1982) die Rolle der Sophie Scholl spielt.
Freitag, 3. Oktober:
In dem Dokumentarfilm „1001 mal Feri Farokhzad“ (1976, 43 Minuten) porträtiert Percy Adlon den iranischen Sänger, Showmaster und Bruder einer gefeierten Dichterin, der vor den Islamisten nach München, London, Paris und Bonn floh, wo er von iranischen Agenten umgebracht wurde. Für manche Emigranten ist er zur Kultfigur geworden – eine umstrittene Figur ist er auch heute noch.
„Junge Ehe in Singapur“(1979, 43 Minuten) wirft einen Blick auf die Ehe zwischen einer deutschen Sekretärin und einem jungen Chinesen, die gemeinsam in Singapur leben – Schwiegereltern inklusive.
Samstag, 4. Oktober:
Selbstreflektierend ist Percy Adlons Dokumentarfilm „Mein München“ (2000, 89 Minuten), in dem er als in Kalifornien lebender Auswanderer auf seine Heimatstadt zurückblickt, die er immer wieder besucht. Adlon erinnert sich darin an Stationen und Menschen, die ihm wichtig waren und zeigt Ausschnitte aus seinen Filmporträts.
Sonntag, 5. Oktober:
„Fünf letzte Tage“ (1982, 112 Minuten) ist eine Chronik der letzten fünf Tage im Leben der Widerstandskämpferin Sophie Scholl, erzählt aus der Sicht ihrer Zellengenossin Else Gebel, gespielt von Irm Hermann.
Vorab wird der Kurzfilm „Hohentrüdingen“ (1975) aus der BR-Serie „Mein Dorf“ gezeigt.
Weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe finden sich im Programmheft des Filmmuseums oder unter
stadtmuseum.de/film.
Pressefotos können auf Anfrage unter Telefon
2 33-2 05 38 zugeschickt werden.
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.