In der Veranstaltung „Metropolregion München – Herausforderung Wachstum“ am 15. Oktober, zu der die Europäische Metropolregion München e.V. (EMM), die Stadt Rosenheim und der Landkreis Rosenheim sowie die Landeshauptstadt München eingeladen hatten, haben regionale sowie überregionale Akteurinnen und Akteuren einen intensiven Fachaustausch geführt und sich über die weiteren Schritte zum Ausbau der regionalen Kooperation ausgetauscht.
Die Teilnahme von gut 250 regionalen Akteurinnen und Akteuren sowie überregionalen Fachleuten spiegelt die Dringlichkeit wider, Strategien für den Umgang mit dem Wachstum in der Metropolregion München zu entwickeln und umzusetzen. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass ein wichtiger Erfolgsfaktor für die künftige Entwicklung in der regionalen Kooperation liegt. Erstmalig fand im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim eine interkommunale Konferenz statt, bei der Ansätze für eine Weiterentwicklung der Metropolregion diskutiert wurden. Im Fokus standen dabei besonders die Potenziale der Innenentwicklung, die Notwendigkeit des Infrastrukturausbaus und die Bedeutung der Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg.
International erfahrene Fachleute stellten die Herausforderungen dar, vor denen die Metropolregion München steht und lieferten anhand von Beispielen aus vergleichbaren Regionen Anregungen und Lösungsansätze für die Akteure vor Ort. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde bei einer Podiumsdiskussion erörtert, wie die Ideen in der Metropolregion München umgesetzt werden können.
Der Münchner Oberbürgermeister und Vorsitzende der EMM, Dieter Reiter: „Ich werde die verschiedenen Partner aus dem Umland zu einer regionalen Wohnungsbaukonferenz einladen, um den laufenden Dialog fortzusetzen. Wir müssen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, gerade was die Themen Wohnungsbau und Infrastruktur angeht. Nur gemeinsam können und werden wir die Herausforderungen der Zukunft unserer Region meistern.“
„Der Siedlungsdruck ist mittlerweile so groß, dass eine einzelne Kommune diese nicht mehr lösen kann,“ betont die Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim, Gabriele Bauer. „Die politischen Entscheidungsträger in den einzelnen Kommunen und Landkreisen engagieren sich zwar bereits heute mit großem Verantwortungsbewusstsein für nachhaltige Planungen in einem immer komplexer werdenden Kontext. Die Herausforderung, auf den begrenzten Siedlungsflächen ausreichend Wohnraum zu schaffen, muss aber gemeinsam angegangen werden.“
In der Landeshauptstadt und den angrenzenden Städten und Gemeinden sind die Auswirkungen auf die Flächenentwicklung und die Infrastruktur besonders stark wahrzunehmen. „Daher ist es von großer Bedeutung, gemeinsame Zukunftsbilder zu erarbeiten, wie sich die Region im Ganzen entwickeln kann. Mit diesen Zukunftsbildern können wir auch mutiger um Unterstützung vonseiten der Fördermittel- und Gesetzgeber werben, wie es andere Regionen längst tun“, so die Münchner Stadtbaurätin Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk.