Mit einer Schlussveranstaltung mit Live-Performance zur Klanginstallation von Stefan Winter endet am Donnerstag, 27. November, 20 Uhr, die Ausstellungssaison des Kulturreferats in der Rathausgalerie, der Kunsthalle der Stadt München. Der Eintritt ist frei.
Mit einem zweiteiligen Programm erweitert Stefan Winter die Klangfülle seiner Ausstellung. Für Part I „Der Klang“ hat er den Pianisten Jean-Pierre Collot eingeladen. Zur Aufführung kommen Werke von Richard Wagne, Franz Liszt, Karl-Heinz Stockhausen und Hans Abrahamsen. Jean-Pierre Collot tritt als Solist mit zahlreichen Orchestern und Ensembles in Europa, Japan, China und den USA auf und ist international als Dozent über zeitgenössische Musik tätig.
Im zweiten Teil gibt es die Klang-Perfomance von Stefan Winter „Die 108 Begierden (nach Joya-no-kane) – Töne durchbrechen den Berg“. In Japan bezeichnet das Joya-no-kane die nächtlichen 108 Glockenschläge im Tempel, die an Neujahr das alte Jahr verabschieden. Nach buddhistischen Glauben symbolisieren die Schläge die 108 Begierden des Menschen. Mit dem Ausklingen von jedem einzelnen Klang wird ein weiteres Verlangen vertrieben, um neu beginnen zu können. Dazu liest die Künstlerin Mariko Takahashi ein Gedicht, das von einem japanischen Tempel in einem Tal zwischen Bergen erzählt. Die im Tempel geschlagenen und verhallenden Glockenklänge durchdringen das Bergmassiv bis an die andere Seite der Welt.
Im Dezember bespielt der Seniorenbeirat die ehemalige Kassenhalle. In den Monaten Januar und Februar 2015 stellt das Planungsreferat Perspektiven aus städteplanerischer Sicht vor.
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