Die Stadt München unterstützt MISEREOR bei seiner Hilfe für Flüchtlinge. Zu diesem Zweck hat der Münchner Stadtrat kürzlich 100.000 Euro bewilligt. Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von MISEREOR, besuchte am heutigen Donnerstag im Münchner Rathaus Bürgermeisterin Christine Strobl, um ihr und der Stadt München herzlich für die großzügige Unterstützung zu danken. „Für viele tausend Flüchtlinge ist diese Hilfe ein Lichtblick, der beweist, dass die Welt sie nicht vergessen hat“, betonte Spiegel.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Die Geflüchteten, die es bis zu uns schaffen, vermitteln uns einen kleinen Eindruck davon, wie groß die Not der Millionen Menschen ist, die ihre Heimat wegen des Bürgerkrieges in Syrien und den fortdauernden Angriffen der IS-Terroristen verlassen mussten. Wir wollen auch denjenigen helfen, die nun im Nordirak Zuflucht gesucht haben“.
MISEREOR unterstützt in der Region verschiedene einheimische Partnerorganisationen, zum Beispiel die Organisation „Jiyan Foundation“, die in Flüchtlingslagern bei Dohuk und Kirkuk traumatisierte Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, medizinisch und psychologisch betreut sowie Hilfspakete mit Nahrung und Hygieneartikeln verteilt. Die Chaldäische Erzdiözese Erbil errichtet mit Unterstützung durch MISEREOR winterfeste Unterkünfte für Familien, die dort bislang notdürftig in Zelten, Kirchen und Schulen Unterschlupf gefunden haben. Zudem sollen provisorische Klassenräume für Kinder und Jugendliche gebaut werden. Das Bündnis CAPNI (Christian Aid Programme for Northern Iraq) betreut 2000 Flüchtlingsfamilien im Bezirk von Dohuk. Dazu gehören die Ausstattung mit lebensnotwendigen Gütern und Winterausrüstung, Zugang zu medizinischer und psychosozialer Betreuung sowie Bildungs- und Freizeitaktivitäten für traumatisierte Kinder und Jugendliche.
Die Stadt München und MISEREOR arbeiten seit Jahren auch schon auf anderem Gebiet intensiv zusammen: der Städtepartnerschaft der bayerischen Metropole mit Harare, der Hauptstadt von Simbabwe.
MISEREOR,
das eine eigene Verbindungsstelle in Harare unterhält, ist dabei ein wichtiger Kooperationspartner und Berater. Zudem unterstützt der Verein „München für Harare“ zwei
MISEREOR-Projekte in Simbabwe zugunsten
von Kindern und Jugendlichen, die sich die Gebühren an staatlichen Schulen nicht leisten können, sowie für
Aids-Waisen.
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, Ralph Allgaier, Telefon: 02 41/44 25 29, Mobil: 01 60/
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