Das Stadtarchiv München und die Franz-Graf-von-Pocci-Gesellschaft laden am Donnerstag, 11. Dezember, um 19 Uhr im Stadtarchiv München, Rotunde, Winzererstraße 68 (Eingang auch über Schleißheimer Straße 105) zum Vortrag „Kaspar Braun – Verleger Poccis und Wilhelm Buschs“ von Hans Ries ein. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag umreißt das Persönlichkeitsbild Kaspar Brauns (1807 – 1877) und seine kulturgeschichtliche Rolle im München des Nach-Biedermeier. Mit der Gründung der „Fliegenden Blätter“ – zusammen mit Friedrich Schneider, seinem Verlagscompagnon – schuf Braun 1844 ein Organ, in dem eine unpolitische Spielart von Humor in Wort und Bild gepflegt wurde, die bald in ganz Deutschland geschätzt war und aus allen Regionen Mitarbeiter anzog. Das Blatt und die daneben von Braun etablierten Münchener Bilderbogen bildeten die Basis für die Entstehung einer deutschen Version der Bildergeschichte, an deren Anfang Pocci stand und als deren Höhepunkt sich Wilhelm Busch erwies.