Der Architekt Andreas Meck, Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, wird für sein Gesamtwerk und seine qualitätvollen gestalterischen und zukunftsweisenden Leistungen bei Bauprojekten in München am Dienstag, 9. Juni, durch Oberbürgermeister Dieter Reiter im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung mit dem Architekturpreis 2015 der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.
Der mit 10.000 Euro dotierte Architekturpreis der Landeshauptstadt München wird alle drei Jahre für das herausragende Gesamtwerk von Architektinnen und Architekten (beziehungsweise Teams) verliehen, die in München oder der Region München leben beziehungsweise eine enge Verbindung zu München als Ort ihres Schaffens haben. Bisherige Preisträger sind: Günter Behnisch, Günther Grzimek, Sep Ruf, Alexander Freiherr von Branca, Kurt Ackermann, Werner Wirsing, Busso von Busse, Peter von Seidlein, Thomas Herzog, Uwe Kiessler, Otto Steidle, Heinz Hilmer und Christoph Sattler, Winfried Nerdinger, Bea und Walter Betz und zuletzt Andreas Hild.
Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt:
„Andreas Meck, der an der Technischen Universität München und an der Architectural Association London studiert hat, betreibt seit 1989 ein eige- nes Architekturbüro in München. Seit 1998 ist er Professor für Entwerfen und Baukonstruktion an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Andreas Meck realisierte in München sowohl Wohnungsbauten als auch öffentliche Gebäude, darunter die Aussegnungshalle in München Riem und die Erweiterung der Hochschulbibliothek München. Die Bauten von Andreas Meck zeichnen sich durch eine sehr konsequente und qualitätvolle Durchgestaltung bis ins Detail aus. Seine Architekturspra- che, in der er Räume von berührender Wirkung generiert, ist von hoher Ei- genständigkeit, mit einem großen Gespür für Materialität, Raum und Licht. Angesichts der völlig unterschiedlichen Bauaufgaben ist es bemerkens- wert, wie Andreas Meck immer wieder im Stadträumlichen als auch in der Architektur überraschende Antworten und Lösungen findet. Beispiele dafür sind etwa die Baulückenschließung in der Lothringerstraße und der Umbau des Pacelli-Palais. Seine Bauten sprechen mit Firmitas (Stabilität), Utilitas (Nützlichkeit) und Venustas (Anmut) die ureigenste Sprache der Architektur und bedürfen keiner intellektuellen Übersetzung. Andreas Meck schafft Baukunst im besten klassischen Sinn. Über die Zeit seines nun bald 30-jäh- rigen Schaffens in München ist damit eine unabhängige, authentische und herausragende Position erkennbar, die die moderne Architektur Münchens sehr bereichert hat.“
Infos zum Architekturpreis auch unter www.muenchen.de/kulturfoerderung unter Stichwort „Preise“.
(Siehe auch unter Terminhinweise)