Im Rahmen einer Veranstaltung für geladene Gäste werden im Einstein Kulturzentrum die Musikförderpreise der Landeshauptstadt München 2015 vergeben. Ausgezeichnet werden beißpony (Stephanie Müller und Laura Theis), Pico Be (Federico Sánchez Nitzl), Salewski (Christian Brachtel) und Hugo Siegmeth. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierten Förderpreise werden alle zwei Jahre für künstlerisch herausragende Leistungen bzw. ungewöhnliche künstlerische Positionen vergeben. Berücksichtigt werden alle Stilrichtungen der zeitgenössischen Musik, also z.B. experimentelle Musik, neue Musik, Jazz, Pop, „neue Volksmusik“. Es können Musikschaffende aus allen künstlerischen Bereichen (Komposition, Arrangement, Interpretation) ausgezeichnet werden.
Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern 2015 und den Jurybegründungen (Auszüge):
„Das Künstlerinnen-Duo beißpony überzeugt in der Münchner Musiks- zene seit Jahren mit besonders ausgefallenen Musikprojekten, die alle nur erdenklichen Genres und Sparten in den Schaffensprozess miteinbeziehen und oftmals in spannende Performances zwischen Musik, Kunstinstallation und Modenschau münden. Mit ihren unverwechselbaren Kompositionen greifen sie unterschiedliche musikalische Stilrichtungen wie Folk, Indie, Punk, elektronische Musik oder Klassik auf und prägen damit maßgeblich die Münchner Popkultur.
Christian Brachtel ist unter seinem Künstlernamen Salewski aus der Münchner Musikszene längst nicht mehr wegzudenken. Als Schlagzeuger einerseits in unterschiedlichen Münchner Pop- und Rockbands aktiv, hat er sich mit seinem ausdrucksvollen Spiel längst auch als Theatermusiker einen hervorragenden Ruf erworben und war unter anderem in mehreren Inszenierungen der Münchener Kammerspiele zu hören. Federico Sánchez Nitzl , alias Pico Be, der unter anderem als Sänger der Band „Kamerakino“ und mit verschiedenen Alben seiner Band „Das Weiße Pferd“ Erfolge feiern konnte, ist als Musiker, Autor, Veranstalter und Kulturaktivist ein echter Tausendsassa in der Münchner Musiklandschaft. Seine ganz eigene Musik, die sich jeder stilistischen Einordnung entzieht, verbindet er dabei stets mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen und spiegelt damit das Lebensumfeld seiner Heimatstadt München. Der Saxophonist, Klarinettist und Komponist Hugo Siegmeth überzeugte die Jury zum einen durch die hohe musikalische und klangliche Qualität seines Spiels und zum anderen durch seine besondere Fähigkeit, Musik unterschiedlichster Epochen und Stile in völlig neue, überraschende und
spannende Beziehungen zu setzen. Mit seinem besonderen musikalischen Gespür und einer großen improvisatorischen Begabung schafft er Begeg- nungen zwischen Alter Musik, Klassik, Jazz, Neuer Musik und traditionel- len Klängen und ermöglicht so seinem Publikum faszinierende Hörerleb- nisse.“
Die vollständigen Jurybegründungen sind unter http://www.muenchen.de/kulturfoerderung unter „Preise“ abrufbar. Kontakt: Pressestelle des Kulturreferats, Telefon 233-26005 oder presse.kulturreferat@muenchen.de
(Siehe auch unter Terminhinweise)