Wie aus dem Münchner Bioabfall hochwertige Blumenerde entsteht, hat das Erdenteam des Abfallwirtschaftsbetriebes München (AWM) vergangene Woche der Arbeitsgruppe Kleine Botaniker der Grundschule an der Dieselstraße in Moosach erklärt. Die Kinder der 1. Klasse erfuh- ren, welcher Abfall in welche Tonne gehört und wie aus den Bioabfällen Münchens in der Trockenfermentationsanlage des AWM Biogas, Strom, Kompost und schließlich hochwertige Erde wird. Die Kinder durften selbst Kompost sieben, um störende Stoffe zu entfernen, und aus dem reinen Kompost fertige Erde mischen. Schließlich konnte jedes Kind seiner eigenen Pflanze im neu angelegten Schulgarten noch etwas Erde geben. Um den Schulgarten der Grundschule zu ermöglichen, sponserte der AWM Qualitätskompost, Mulch und Pflanzerde für Hochbeete, Beete und Wege. „Unser Anliegen ist es, den Kindern im Rahmen unserer Bildungsarbeit den Kreislaufgedanken nahezubringen“, so Helmut Schmidt, Zweiter Werkleiter des AWM. „Als kommunaler Entsorger ist für uns nachhaltiges Handeln selbstverständlich – wir müssen uns heute so verhalten, dass es auch für die kommenden Generationen reicht. Daher ist es uns wichtig, Kindern zu erklären, dass aus Abfällen wieder neue Produkte entstehen können, wenn der Müll richtig getrennt wird. Am Beispiel des weggeworfenen Apfelbutzens können wir gut darstellen, wie wir daraus Erde machen, in der wieder Pflanzen wachsen.“
Bereits seit 2007 vergärt der AWM im Entsorgungspark Freimann (ESP) in der betriebseigenen Trockenfermentationsanlage einen Teil des Münchner Bioabfalls zu Biogas, das verstromt wird. Der Gärrest wird kompostiert. Der gewonnene Kompost, der auch für den Ökolandbau geeignet ist, bildet das Ausgangsmaterial der Münchner Erden, die auf neun Münchner Wertstoffhöfen und am Erdenwerk im ESP verkauft werden. Die Produktpalette ist groß: Neben dem Münchner Qualitätskompost bietet der AWM Münchner Premium Blumen-, Pflanz-, Balkon- und Kübelpflanzenerde, Bioblumenerde und weitere Erdenprodukte wie etwa torffreien Gartenhumus und Rindenmulch an.
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