Das Kreisver waltungsreferat richtet zum 2. Februar ein neues Servicebüro für verkehrliche Erlaubnisse ein. In dem Büro können künftig folgende Erlaubnisse zentral beantragt werden:
- Baustelleneinrichtungen
- Film- und Fotoaufnahmen
- Haltverbote für Film- und Fotoaufnahmen
- Haltverbote für Baustellen
- Haltverbote für Umzüge
- Zufahrtserlaubnisse für Fußgängerzonen
- Plakatierung politischer Veranstaltungen und Wahlen
- Nutzung städtischer öffentlicher Grünanlagen
Das neue Servicebüro befindet sich im dritten Stock des Dienstgebäudes Implerstraße 9, Zimmer B 305. Während der Öffnungszeiten des Kreisverwaltungsreferates nehmen zwei Mitarbeiter alle Anträge zentral an und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Eine sofortige Mitnahme von Erlaubnissen ist allerdings nicht möglich.
Die vollständigen Anträge müssen spätestens 15 Arbeitstage vor dem gewünschten Genehmigungstermin im Servicebüro abgegeben werden. Für Umzugs-Haltverbote gilt eine Frist von zehn Arbeitstagen ab Antragseingang bis zum Tag des Umzugs. Diese beinhaltet somit bereits die gesetzlich vorgeschriebene Aufstellfrist von 3 Tagen.
Daneben besteht auch weiterhin die Möglichkeit, Anträge per Post, per Fax oder per E-Mail zu stellen. Bei größeren Maßnahmen können nach wie vor Termine vereinbart werden. Weitere Informationen, wie beispielsweise Antragsformulare und eine Telefonliste der Ansprechpartner, sind unter
www.kvr-muenchen.de erhältlich.
Grund für die neue Praxis ist die gestiegene und ständig wachsende Anzahl von Baustellen, Haltverboten und Drehgenehmigungen auf Münchens Straßen und Plätzen sowie in Grünanlagen. Waren es in den Jahren 2000 bis 2005 noch jährlich bis zu 13.000 Baustellen, so stieg diese Zahl von 2006 bis 2009 auf jährlich etwa 16.000 Baustellen. In den Jahren 2013 und 2014 wurde die Rekordmarke von knapp 22.000 erreicht. Des Weiteren werden jährlich zirka 20.000 Haltverbote genehmigt. Hinzu kommen noch etwa 1.000 Drehgenehmigungen für Filmaufnahmen pro Jahr. Aufgrund dieser Entwicklung war eine Neustrukturierung notwendig. Hauptanliegen ist es, alle möglichen personellen Ressourcen auszuschöpfen, um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen und die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten.
Zur weiteren Optimierung plant das KVR in einem zweiten Schritt, ein Filmbüro mit drei zusätzlichen Stellen einzurichten. Dessen Mitarbeiter sollen sich künftig ausschließlich um die Erteilung von Drehgenehmigungen und Haltverbote für Film- und Fernsehaufnahmen kümmern. Eröffnen soll das Filmbüro noch im Laufe des Jahres 2015. Vorher muss noch der Stadtrat seine Zustimmung erteilen.