Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat in seiner gestrigen Sitzung eine Aktualisierung und Fortschreibung des aus dem Jahr 2003 stammenden Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt München beschlossen. Der Nahverkehrsplan enthält Ziele und Konzeptionen zur Sicherung und Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs auf Grundlage der vorhandenen Raum-, Verkehrs- und Nachfragestrukturen. Die Notwendigkeit der Fortschreibung des Nahverkehrsplans ergibt sich aus den prognostizierten deutlichen Zuwachsraten der Einwohnerzahl, aber auch bei der Arbeitsplatzentwicklung, zum Beispiel in Freiham oder im Gebiet der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Münchner Nor- dosten. Auch die großräumigere Ausdehnung von Pendlerströmen lässt höhere ein- und ausströmende Verkehrsmengen über die Stadtgrenze im Bereich des Individual- wie öffentlichen Verkehrs erwarten. Gleichzeitig sind die Netze bereits heute in den Spitzenzeiten an den Kapazitätsgrenzen. Zielsetzung ist daher der weitere Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs in München, der bedarfsgerecht erfolgen muss und auch die Erschließung der vorhandenen und zukünftigen Entwicklungsgebiete übernehmen soll. Zudem erscheinen auch weiterführende Überlegungen zur Verbesserung der stadtgrenzüberschreitenden ÖV-Beziehungen grundsätzlich sinnvoll und notwendig.
Multimodalität und Intermodalität werden in Zukunft eine immer größere Rolle im Mobilitätsverhalten spielen. Gleichwohl ist und bleibt der ÖPNV das Rückgrat der Münchner Verkehrsplanung. Die Weiterentwicklung des Münchner ÖPNV-Systems ist daher erforderlich, um das weiter steigende Verkehrsaufkommen verträglich für Einwohnerinnen und Einwohner und für die Umwelt bewältigen zu können.