Im Brunnenhof der Residenz ist vom Donnerstag, 8. Oktober, bis Samstag, 10. Oktober, das neue Projekt des Münchner Künstlers Ber kan Karpat „jussuf, sohn jakobs kocht träume“ – eine elektroakustische Traumdeutung nach Sure 12 des Korans zu erleben.
Berkan Karpat arbeitet an der Schnittstelle von Poesie, Wissenschaft, Bildender und Darstellender Kunst und verbindet in seinen Inszenierungen im öffentlichen Raum Kultur und Traditionen des Ostens und Westens. Mit „jussuf, sohn jakobs kocht träume“, führt er seine seit 2013 geführte Auseinandersetzung mit der Ästhetik des Korans und den Versuch, den Koran in eine zeitgenössische künstlerische Sprache zu übersetzen, fort. „Jussuf, sohn jakobs kocht träume“ widmet sich der Geschichte der Yusuf Sure, die sich sowohl in der Bibel als auch im Koran findet, und in der drei Traumpaare die Handlung bestimmen. Berkan KarpaT verwandelt die Sure 12 des Korans, die Yusuf-Sure, ebenso in Klang wie die Träume der Passanten. Träger des Klanges ist dabei das Wasser des Brunnens. Passanten können ihre Träume in das Wasser einsprechen, die ebenso wie die als Klang umgewandelte Sure 12 als elektronische Musik wiedergegeben werden. In zwei neben dem Brunnen aufgestellten großformatige Stahlskulpturen sind „Hörplätze“ für das Publikum eingelassen, deren Lautsprecher konstruktion sowohl ein Hören, als auch ein Fühlen und Atmen der Klänge ermöglicht.
Die Performance findet vom Donnerstag, 8. Oktober, bis Samstag
10. Oktober, täglich von 10 bis 21 Uhr statt. Eine Teilnahme ist jederzeit möglich. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen unter: www.karpat.de
„ jussuf, sohn jakobs kocht träume“ wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München