Der Bauausschuss des Stadtrats hat am 13. Oktober das weitere Planungsverfahren für die Nord-Süd-Grünverbindung auf der ehemaligen S-Bahntrasse des Olympiageländes beschlossen; als nächsten Schritt soll das Baureferat ein räumliches Nutzungskonzept erarbeiten. Basis dafür sind die Ergebnisse eines Runden Tisches, der im Sommer 2014 stattgefunden hat. Vertreten am Runden Tisch waren die Stadtratsfraktionen und betroffenen Bezirksausschüsse, ebenso wie die beteiligten städtischen Referate, Interessenverbände, Anrainer des Projektgebietes sowie externe Expertinnen und Experten.
Dabei wurden die wichtigsten Ziele für die neue Grünfläche erarbeitet und dokumentiert:
- eine durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung von Süd nach Nord, bis zur Dreiseenplatte
- die Vernetzung mit den angrenzenden Stadtteilen und bestehenden öffentlichen Grünflächen
- ein Trockenbiotop, das die ökologischen Ausgleichsflächen auf dem ehemaligen Gaswerksgelände und die Biotopflächen entlang des DB-Nordrings verbindet
Außerdem soll das ehemalige Bahnhofsbauwerk so erhalten bleiben, dass weiterhin jugendkulturelle Nutzungen möglich sind. Die umgebenden Grünflächen sollen Freiraum und ruhige sowie barrierefreie Erholungsflächen für alle Generationen bieten.
Aufgabe des Nutzungskonzepts ist die räumliche Zuordnung von Flächen für die unterschiedlichen Aktivitäten und Anforderungen. Dabei sind Lösungen für konkurrierende Projektziele zu entwickeln, aber auch die Machbarkeit für notwendige Rampenbauwerke und Anschlüsse an den Bestand zu prüfen. Die Ergebnisse werden anschließend erneut mit dem Runden Tisch zur Nord-Süd-Grünverbindung sowie dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung abgestimmt und dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Das betroffene Gebiet liegt in Moosach westlich der Landshuter Allee, zwischen dem Sapporobogen im Süden und dem Eisenbahn-Nordring im Norden. Zusammengenommen erstreckt sich das Projektgebiet westlich der Landshuter Allee somit auf einer Länge von rund zwei Kilometern und auf wechselnden Breiten zwischen zehn und 140 Metern über zirka 14 Hektar Fläche.