Bekleidung schützt, verhüllt und setzt gleichzeitig in Szene. Sie ist Ausdrucksform verschiedener Zugehörigkeiten und Statussymbol. Insbesondere Frauen sehen sich oft bei der Wahl ihrer Kleidung mit Werturteilen und Klischees konfrontiert. Weit verbreitet ist noch immer das gesellschaftliche Vorurteil, körperbetonte Kleidung oder kurze Röcke provozierten sexuelle Übergriffe. Die Ausstellung „The Common Thread – sexualiserte Gewalt gegen Frauen in der zeitgenössischen Kunst“ setzt sich auf sensible Weise mit Klischees über Bekleidung in Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen ausein-
ander.
Zur Finissage der Ausstellung „The Common Thread“ am Freitag, 27. November, um 18 Uhr im Landgericht München, Lenbachplatz 7, findet eine Podiumsdiskussion der Veranstalterinnen statt. Die Frage, welche gesellschaftlichen Vorstellungen zum Thema sexualisierte Gewalt existieren und wie Kunst und Kultur dafür sensibilisieren können, diskutieren der ausstellende Künstler Klaus Erich Riedl, Orith Gahtan Ertl (Traumafachberaterin/ Frauennotruf München), Marthe Glonner (Initiative Slutwalk München), Arno Helfrich (Kommissariatsleiter/Prävention und Opferschutz, Polizeipräsidium München), Cony Lohmeier (Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München), Dr. Alexandra Mackel (Kuratorin der Ausstellung „The Common Thread“) und Diana Schubert (Verein Weißer Schrei e.V. und Mitglied im Kriminalpräventiven Rat Augsburg). Die Diskussion wird von Professorin Dr. Susanne Nothhafft (Lehrende an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München und Mitglied im Deutschen Juristinnenbund) moderiert.
Bereits um 17 Uhr am Freitag, 27. November, findet eine Kuratorinnenführung durch die Ausstellung „The Common Thread“ im Foyer des Landge- richts München, Lenbachplatz 7 (Ecke Pacellistraße) statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Dr. Alexandra Mackel,
Die Ausstellung „The Common Thread – sexualiserte Gewalt gegen Frauen in der zeitgenössischen Kunst“ ist noch bis Montag, 30. November, zu besichtigen.