Baupfusch im Tal – 2. Nachfrage!
Anfrage Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion) vom 21.11.2014
Antwort Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft:
In Ihrer Anfrage vom 21.11.2014 führen Sie als Begründung aus:
„In der Beantwortung der Anfrage ‚Baupfusch im Tal – Nachfrage’ vom 31.10.2014 steht u.a. in Antwort zu Frage 1:
‚Diese Leitungen wurden als Vorabmaßnahme vorgezogen, um die neuen Oberflächen der entstehenden Fußgängerzone im Tal nicht später wieder komplett öffnen zu müssen. Die Leitungen enden an der Einmündung zum Viktualienmarkt und werden erst bei erfolgreicher Kundenakquise weiter- gebaut.’
Es wird also festgestellt, dass doch eigentlich alles seine Richtigkeit hätte und ‚natürlich’ kein Baufehler vorliegt!
Nun ist von Anrainern zu hören, dass bei den Bauarbeiten seinerzeit die sog. Kustermannfahrbahn bis fast in die Höhe der Ecke der Heilig-Geist-Kir- che zum Viktualienmarkt ausgeschachtet und mit Rohren versehen wurde, erst dort, also ein Stück weit nach dem fraglichen Plattenbelag an der Ein- mündung zum Tal enden nach diesen Angaben offenbar die vorsorglich ver- legten Kälteleitungen der SWM. Diese Oberfläche wurde im Anschluss an den Plattenbelag dann mit einer neuen Bitumendecke versehen, wie man auch heute unschwer noch erkennen kann.“
Vorab bedanke ich mich für die entsprechend meiner Zwischennachricht vom 12.12.2014 gewährte Terminverlängerung.
Die SWM können Ihre Fragen wie folgt beantworten:
Frage 1:
Ist es richtig, dass, wie von Anrainern berichtet, seinerzeit bei den Bauar- beiten der Schacht in die sog. Kustermannfahrbahn ein Stück weiter als der heutige, oberirdische Plattenbelag gebaut wurde und das Ende des Schachts bzw. der Leitungstrasse in dem Teil der Fahrbahn liegt, der mit einer Bitumendecke versehen wurde?
Antwort der SWM:
Es ist insoweit richtig, dass ein Teil der Baumaßnahmen in der sog. Kustermannfahrbahn durchgeführt wurde. Jedoch ist nur die Fahrbahndecke zirka 20 cm tief in den Untergrund geöffnet worden. Da hier sehr viele Hinder-nisse gefunden wurden haben die SWM aus wirtschaftlichen Gründen entschieden, die Leitung, wie in der Anlage ersichtlich, in der Einmündung zur Kustermannfahrbahn enden zu lassen.
Frage 2:
Ist es richtig, dass dieser Schacht bis zu seinem Ende auch schon mit den Rohren für eine Kälteleitung versehen wurde, die bis zum möglichen Wei- terbau verschlossen wurde?
Antwort der SWM:
Das Leitungsende der Fernkälteleitungen befindet sich in der Einmündung zur Kustermannfahrbahn und ist derzeit fachmännisch verschlossen.
Frage 3:
Wenn ja, liegt der beschädigte Plattenbelag doch ein paar Meter vor dem Ende der verlegten Leitungen?
Antwort der SWM:
Der beschädigte Plattenbelag liegt vor dem tatsächlichen Leitungsende der Fernkälteleitung.
Frage 4:
Wenn nein, gibt es bei der SWM oder dem Baureferat Verlegungspläne aus denen zu ersehen ist, bis wohin die Leitungen wirklich reichen?
Antwort der SWM:
Als Anlage ist ein Auszug aus den Übersichtsplänen der SWM beigelegt, aus dem der tatsächliche Leitungsverlauf und das Leitungsende ersichtlich sind.
Ich hoffe, dass Ihre Fragen hiermit beantwortet werden konnten.