Die Ausstellung „Jukebox. Jewkbox! Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl“ im Jüdischen Museum München widmet sich der Geschichte dieses ersten Mediums der Massenunterhaltung des 20. Jahrhunderts und der Geschichte globaler Popkultur. Am Geschmack des Mainstreams orientiert, gleichzeitig aber auch immer Ausdruck persönlicher Identität, findet sich auf der Schallplatte auch die jüdische Erfahrung des 20. Jahrhunderts verewigt: von der Verwandlung synagogaler Musik in bürgerlichen Kunstgenuss bis zur Neuerfindung jüdischer Folkmusik, vom Erfolg jiddischer Theaterlieder auf dem Broadway bis zur Rebellion des Punk.
Gezeigt wird die Geschichte der Wechselbeziehung von jüdischer und globaler Popkultur – von den ersten Grammophonen und Schellackplatten bis zur Auflösung des Massenmediums im Internet. Eine Entdeckungsreise voller Überraschungen, begleitet von persönlichen Erzählungen über Schallplatten, die manches Leben verändert haben.
Die Ausstellung wird am Dienstag, 24. März, um 19 Uhr mit Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Bündnis 90/Grünen/Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters und Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München, eröffnet. Der Kurator der Ausstellung, Dr. Hanno Loewy, gibt eine kurze Einführung zur Ausstellung. Sie ist von 25. März bis einschließlich 22. November im Jüdischen Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, täglich – außer Montag – von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet
6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Vermittlungsprogramm und weitere Informationen sind im Internet unter www.juedisches-museum-muenchen.de und www.juedisches-museum-blog.de abrufbar oder sind unter Telefon 2 88 51 64 22 erhältlich.