Begleitend zur Ausstellung in der Sammlung Goetz zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Don-
nerstag, 26. März, um 19 Uhr die Horrorkomödie „Office Killer“ (1997) von Cindy Sherman, in der die amerikanische Fotokünstlerin erstmals bewegte Bilder als Medium für ihre makabre Lust am Obszönen und Morbiden nutzt.
In „Office Killer“ (USA 1997, Regie: Cindy Sherman, 82 Minuten, englische Originalfassung) rächt sich Dorine, schrullige Büroangestellte in der Zeitungsredaktion des „Constant Consumer“, nach ihrer Entlassung blutig an ihren Kollegen, deren Leichen sie um ihren heimischen Fernseher gruppiert. Zu Hause lauert eine tyrannische bettlägerige Mutter, ansonsten empfängt sie eher die Stille der Isolation. In ihrem makabren Regiedebüt parodiert Cindy Sherman Stilmittel des Slasher- und Horrorfilms, wobei eine groteske Komik erzeugt wird. Vor allem in der Farbgestaltung findet ihr fotografischer Inszenierungsstil eine Fortführung. Die Inszenierung von weiblichen Rollenbildern und ihrer Stereotypen ist das zentrale Thema im Werk von Cindy Sherman, in „Office Killer“ führt sie dies ad absurdum. Mit einer Einführung der Sammlung Goetz.
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.
Die Ausstellung „Cindy Sherman“ ist noch bis zum 18. Juli in der Sammlung Goetz zu sehen. www.sammlung-goetz.de.