An einigen Münchner Gewässern ist dieser Tage festzustellen, dass sich im Wasser Grünalgen gebildet haben, die auch an der Oberfläche schwimmen. Es handelt sich um kleinere, eher flache Seen mit asphaltierter Sohle wie der See im Ostpark oder der See im Südfriedhof. Grund für den Algenwuchs sind vor allem die schlagartig einsetzenden frühsommerlichen Temperarturen der letzten Tage, durch die sich das Wasser sehr schnell erwärmt. Auch das gute Nährstoffangebot trägt dazu bei, dass sich die natürlich im Wasser vorkommenden Algen an sonnigen Tagen explosionsartig vermehren können. Die Nährstoffe gelangen mit dem Grundwasser und durch Fremdeinträge in die Gewässer, beispielsweise auch durch die Fütterung von Wassertieren und deren Ausscheidungen. Die Natur regelt sich hier weitgehend selbst: Sobald die Wasserpflanzen zu wachsen beginnen, entsteht für die Algen eine Nährstoffkonkurrenz und das Algenwachstum geht naturgemäß stark zurück. Unterstützend wird das Baureferat bis dahin die Seen weiterhin regelmäßig kontrollieren und Algen soweit wie möglich entfernen; an den Ufern wird außerdem mit Hinweisschildern darüber informiert. In diesem Zusammenhang weist das Baureferat außerdem dringend auf das an allen Gewässern geltende Fütterungsverbot hin; auch hierzu wurden Hinweisschilder aufgestellt. Für eventuell auftretende Belästigungen durch das Entfernen der Algen bittet das Baureferat um Verständnis.