Die baulichen Überreste der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sind Thema einer Diskussion über die Zukunft der Erinnerung. Als „authentischen Orten“ und „steinernen Zeitzeugen“ kommt ihnen eine besondere Bedeutung bei der Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit zu. Der bauliche Erhalt von und der richtige Umgang mit Täterorten sind kontrovers diskutierte Themen, wie etwa die aktuelle Debatte über die Zukunft des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg zeigt. Bei einer Podiumsdiskussion von NS-Dokumentationszentrum und
Petra-Kelly-Stiftung am Donnerstag, 21. Januar, um 19.30 Uhr im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums, Brienner Straße 34, werden Expertinnen und Experten aus Politik, Denkmalschutz und Wissenschaft aktuelle Fragen zur Behandlung der „authentischen Orte“ und Relikte der NS-Zeit diskutieren. Die Teilnehmer sind Dr. Sepp Dürr (Kulturpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion), Professor Dr. Norbert Frei (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Dr. Gabriele Hammermann (Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau), Professor Dr.-Ing. Winfried Nerdinger (Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München) und Diplom-Ingenieur
Mathias Pfeil (Generalkonservator, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege). Die Veranstaltung moderiert Margarete Bause (Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion).
Der Eintritt ist frei. Unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de ist eine Voranmeldung möglich.