Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat in seiner heutigen Sitzung vorberatend über die weitere Beteiligung der Öffentlichkeit zur Konzeption „Freiraum München 2030“ beschlossen.
Die Landeshauptstadt München wächst und verdichtet sich baulich weiter. Wie kann es dabei gelingen, die für die Lebensqualität in der Stadt so wichtigen Grün- und Freiräume, mit ihren Qualitäten zu erhalten? Welche neuen Potentiale können gehoben werden?
Zu diesen für die Stadtentwicklung sehr zentralen Fragen wurde durch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung ein Konzeptgutachten zur langfristigen Freiraumentwicklung an das Berliner Landschaftsarchitektenbüro BGMR gemeinsam mit Professor Friedrich von Borries und dem Münchner Freiraumstudio vergeben. Ende 2015 wurde dieses Konzept dem Stadtrat als Entwurf vorgelegt und als Grundlage für die nachfolgende intensive Öffentlichkeitsphase beschlossen.
Als Auftakt dieser Öffentlichkeitsphase wurde in der diesjährigen Jahresausstellung des Referates für Stadtplanung und Bauordnung „Zukunft findet Stadt“ in der Rathausgalerie die Freiraumkonzeption unter dem Titel „Freiraum 2030“ vom 14. Januar bis zum 3. März ausgestellt und so einer breiten Öffentlichkeit erstmals präsentiert.
Mit dieser Ausstellung, die von umfangreichem Begleitprogramm wie Führungen, Abendveranstaltungen, Stadtspaziergängen und Workshops begleitet wurde, ist ein guter Auftakt der Öffentlichkeitsphase für die Freiraumkonzeption gelungen. Mit rund 18.600 Besucherinnen und Besuchern in der Ausstellung, durchwegs gut besuchten Begleitveranstaltungen und mehr als 900 Rückmeldungen über ausgelegte Postkarten kann dabei von einer sehr erfolgreichen Veranstaltung gesprochen werden.
Nunmehr soll die Öffentlichkeitsarbeit im Sommer / Herbst 2016 fortgeführt und mit passenden Veranstaltungen im Freien vor Ort zu bestimmten Freiräumen wie zum Beispiel den Grüngütellandschaften oder den Parkmeilen mit unterschiedlichen Zielgruppen diskutiert werden. Dabei sollen auch Jugendliche noch stärker in geeigneter Form angesprochen werden. Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des „Freiraumsommers 2016“ sollen dann möglichst noch im Jahr 2016 ausgewertet und in einem Bericht zusammengefasst werden. Anschließend werden diese dem Stadtrat – gegebenenfalls bereits in Verbindung mit Vorschlägen für den angestrebten Aktionsplan mit ausgewählten Schlüsselprojekten zur Umsetzung der Freiraumkonzeption – bekannt gegeben.