Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat in seiner heutigen Sitzung das vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung erarbeitete Gesamtkonzept für das südliche Vorfeld der Fröttmaninger Heide zwischen Fürst-Wrede-Kaserne und Kieferngartensiedlung gebilligt. Die Fröttmaninger Heide ist einer der wertvollsten Landschaftsräume Münchens. Mit ihren seltenen Arten und Lebensgemeinschaften ist sie von landesweiter Bedeutung. Der südliche Teil der Fröttmaninger Heide wurde zum 9. Mai 2012 als Naturschutzgebiet einstweilig sichergestellt. Die endgültige Schutzgebietsverordnung ist am 9. Mai 2016 in Kraft treten. Im südlichen Vorfeld außerhalb des Naturschutzgebietes, zwischen Werner-Egk- und Carl-Orff-Bogen, soll ein Rad- und Fußweg gebaut und damit eine Lücke im Hauptroutennetz des Verkehrsentwicklungsplans-Radverkehr (VEP-R) geschlossen werden.
Um mit dem sensiblen Bereich zwischen dem Südrand des Schutzgebietes und dem Siedlungsrand angemessen umgehen zu können, wurde
durch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung ein integriertes Gesamtkonzept erstellt, das Leitlinien und Eckpunkte für die Entwicklung dieses südlichen Vorfelds zur Fröttmaninger Heide definiert und als Grundlage für die konkreten Umsetzungsplanungen dient. Inhalte des Konzepts sind die Lage und Anbindung des Geh- und Radweges und darauf basierend die Lage und Gestaltung der Zugänge/Fußwege in die Heide sowie die Verbesserung der Wahrnehmbarkeit ihrer landschaftlichen Qualität. Zudem beinhaltet das vorliegende Gesamtkonzept als einen der Handlungsansätze eine zirka 60 bis 100 Meter breite Öffnung, ein sogenanntes ‚Heidefenster‘ im bestehenden Wall, welcher die Fröttmaninger Heide ansonsten vollständig von Ihrem Vorfeld trennt. Grundsätzlich soll sich dieses Vorfeld an den landschaftlichen Charakter der Fröttmaninger Heide anlehnen. Es übernimmt auch wichtige Servicefunktionen für das Naturschutzgebiet und stellt ergänzende Aufenthalts- und Erholungsmöglichkeiten bereit.