Auch in der diesjährigen Sommerausgabe des vom Förderverein MFZ (Münchner Filmzentrum) organisierten Kurzfilmabends, dem „Zuschauerkino“, am Donnerstag, 23. Juni, um 19 Uhr dürfen Filmenthusiasten jeder Art ihr Werk persönlich im Filmmuseum im Münchener Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, vorstellen. Ob fiktional oder dokumentarisch, real oder animiert, blieb dabei allein den Filmemachern überlassen – die einzige Vorgabe war eine Maximallänge der Filme von 12 Minuten.
Das MFZ hat ein 74-minütiges Programm aus elf Kurzfilmen zusammengestellt, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Zwei Themenkomplexe zeichnen sich dennoch ab: die verschiedenen Auffassungen von Heimat sowie die Liebe zu Musik und Poesie. Dazu gehören etwa die Geschichte einer unerwarteten Erbschaft („Tante Froni“ von Richard Westermaier) oder eine Reise zu den Bewohnern Islands („Mit Aaron zu Skuas und Lundis“ von Ilke und Toni Ackstaller). „Hinter den Kleidern“ von Vinicio Bastidas führt den Zuschauer in eine der schrillsten Szenen Quitos, der Hauptstadt Ecuadors, während Diether Sommers „Schiesstag“ die Beschaulichkeit eines bayerischen Schützenfestes vor Augen führt. Musik und Poesie spielen u.a. in „En Movimiento“ von Andreas Kastiunig und „Found in Translation“ von Dean Pasch die Hauptrolle.
Die Einreichungen stammen sowohl von altbekannten als auch von erstmaligen Teilnehmern. Zum Austausch und der weiteren Vernetzung der Filmemacher dient ein Umtrunk, zu dem das MFZ nach der Vorstellung einlädt.
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2-33-9 64 50 möglich.
Teilnehmende Filmemacher erhalten bis zu fünf Freikarten.