Am Sonntag, 3. Juli, ist Europäischer Flussbadetag. Ein guter Anlass, um über ein Isarflussbad nachzudenken. Der Umweltausschuss des Münchner Stadtrates wird sich am Dienstag, 5. Juli, damit beschäftigen. Die Referentin für Gesundheit und Umwelt, Stephanie Jacobs, wird hierzu, im Benehmen mit dem Baureferat und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung, eine Beschlussvorlage in den Ausschuss einbringen und den Stadtrat bitten, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Sie möchte prüfen lassen, ob grundsätzlich und an welchen Stellen ein Isarflussbad realisiert werden kann.
Bürgermeister Josef Schmid meint dazu: „Ein Flussbad an der Isar würde München gut zu Gesicht stehen. In einer wachsenden Stadt wie München ist es wichtig, zusätzliche und bezahlbare Erholungsangebote zu schaffen. Ein Flussbad würde außerdem das urbane Profil der Stadt schärfen. Ich erneuere mein Versprechen: Wenn es soweit ist, werde ich bei der Eröffnung gerne einen Tag lang die Bademeister unterstützen.“
Referentin Stephanie Jacobs: „Es ist ja bekannt, dass ich von der Idee eines Isarflussbades begeistert bin. München und die Isar gehören einfach zusammen. Die Isar bietet sich hervorragend an zur schnellen, natürlichen Erfrischung an heißen Tagen. Als Umweltreferentin ist mir wichtig, das richtige Maß zwischen Freizeitgestaltung und Naturschutz an der Isar zu finden. Wir müssen die Bedürfnisse der Menschen und der Natur in Einklang bringen, den unsere Stadt dringend braucht, um so lebenswert zu bleiben.“ Das Baden in der Isar südlich der Reichenbachbrücke ist bereits im Sinne des Gemeingebrauchs gestattet und dies soll auch künftig so bleiben. Deshalb sollen die Untersuchungen auf den Bereich der innerstädtischen Großen Isar ohne Kleine Isar begrenzt werden. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sollen unter anderem die technischen Eckpunkte (inkl. die notwendige Infrastruktur eines Bades wie Umkleiden, Toiletten, ggf. Kiosk etc.) unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes sowie der natur- und denkmalschutzrechtlichen Anforderungen im Kontext der weiteren Rahmenplanung für die innerstädtische Isar betrachtet werden. Selbstverständlich sind auch die Belange des verkehrssicheren Badebetriebs zu berücksichtigen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung und das Baureferat werden eingebunden.
Das Referat für Gesundheit und Umwelt fungiert dabei als Auftraggeber und wird durch das Baureferat unterstützt. Die Laufzeit der Studie wird auf ein Jahr ab Vergabe angesetzt.