Die Landeshauptstadt München ist jetzt offiziell dem „Pakt für den ökologischen Landbau“ beigetreten, den das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Jahr 2015 ins Leben gerufen hat. Der Ökopakt hat sich zum Ziel gesetzt, dass möglichst viele Betriebe auf ökologischen Landbau umstellen und der Bedarf an Bio-Produkten aus heimischer Erzeugung bedient werden kann. Gemeinsam mit Augsburg, Lauf an der Pegnitz und Nürnberg, die ebenso wie München dem Netzwerk deutscher Biostädte angehören, fand im Beisein von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner die Unterzeichnung des Beitrittpapiers statt.
„Die Stadt München muss ihre Nachfragemacht nutzen und durch den verstärkten Einkauf von bio-regionalen Produkten dazu beitragen, den ökologischen Landbau in der Region zu unterstützen – auch das ist ein Ziel unserer neuen Beschaffungsleitlinie“, sagt Gesundheits- und Umweltreferentin Stephanie Jacobs. Die Stadt München möchte in Zukunft den Fokus noch stärker auf Produkte setzen, die „bio“ sind und zugleich aus der Region kommen. Hierzu hat der Münchner Stadtrat im Oktober eine entsprechende Beschaffungsleitlinie verabschiedet, nach der die Stadt künftig verstärkt Fleisch einkaufen soll, welches das Biosiegel Bayern trägt. „Das Biosiegel Bayern wird künftig unser Goldstandard bei der Beschaffung von Fleisch durch die Stadt und ihre Dienstellen. Auch aus Sicht der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes sind regionale Bio-Produkte ideal. Die CO2-Transportbilanz ist bei regionalen Bio-Produkten am geringsten. Das ist Klimaschutz mit Messer und Gabel“, sagt Jacobs.
Um die Beschaffung von „bio“ und „regio“ für alle Kommunen handhabbar zu machen, entwickelt das Netzwerk deutscher Biostädte unter Federführung der Landeshauptstadt München gerade einen Leitfaden, der Anfang nächsten Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Hier werden alle Themen rund um die Beschaffung und den Einsatz von Biolebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen praxisnah dargestellt.
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