Zukunft des Amateureissports in München
Antrag Stadtrats-Mitglieder Kristina Frank, Heike Kainz, Richard Quaas, Johann Sauerer, Georg Schlagbauer, Thomas Schmid und Professor Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion) vom 15.1.2015
Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:
Am 15.1.2015 haben Sie folgende schriftliche Anfrage gestellt, für deren Beantwortung wir eine Verlängerung der Bearbeitungsfrist bis 30.6.2016 erhalten haben:
Frage:
„In München gibt es viele junge Nachwuchssportler im Eishockey und in anderen Eissportarten. Die Landeshauptstadt München sollte auch diesen Sportlern auf lange Sicht erschwingliche und dennoch gut ausgebaute Eis- flächen inklusive Umkleidekabinen zur Verfügung stellen. Wir fragen daher:
Welche konkreten Planungen bzgl. des Amateureissports in München (Eis- und Funsportzentrum Pasing im Weststadion, Olympiaeisstadion etc.) bestehen derzeit?“
Antwort:
Aktuell gibt es in München vier feste Eissportstätten; dies sind das Olympia-Eisstadion (Betreiber ist die Olympiapark GmbH), das Prinzregentenstadion (Betreiber ist die Stadtwerke München GmbH), das Eis- und Funsportzentrum Ost (Betreiber ist die Landeshauptstadt München) und das Eis- und Funsportzentrum West (Betreiber ist die Landeshauptstadt München).
Profieissport (EHC Red Bull München) und Leistungseissport (Bundesstützpunkt Shorttrack und der Landesstützpunkt Eiskunstlauf) finden derzeit ausschließlich im Olympia-Eisstadion statt. Amateureissport findet dagegen in allen vier Eissportstätten, vor allem in Form von Vereins- und Schulsport sowie als öffentlicher Eislauf, statt.
Bereits seit einiger Zeit laufen Verhandlungen zwischen der Landeshauptstadt München und einem Investor, die darauf abzielen, eine Multifunktionsarena mit neuem Eislaufzentrum im Olympiapark zu errichten. Die Federführung in dieser Sache hat das Referat für Arbeit und Wirtschaft. Die für den Bereich Sport zuständige 3. Bürgermeisterin Christine Strobl ist von Anfang an in die Verhandlungen eingebunden.
Derzeit steht noch nicht final fest, wie viele Eisflächen künftig im Olympiapark für den Profi-, Leistungs- und Amateureissport zur Verfügung stehen werden. Dies ist jedoch ein entscheidender Baustein für weitere geplanteInvestitionen in die städtische Infrastruktur an Eissportstätten, insbesondere die geplante Modernisierung der Eis- und Funsportzentren Ost und West, für die das Referat für Bildung und Sport zuständig ist. Diese beiden Projekte sind im Infrastrukturprogramm Sport in München – Teil 3 Sportgroß- und Sonderprojekte – vorgemerkt, können aber erst gestartet werden, wenn feststeht, wie viele Eisflächen im Olympiapark künftig vorhanden sein werden. Daraus leitet sich nämlich ab, wie viele Eiszeiten für den Amateureissport im Olympiapark künftig zur Verfügung stehen werden und wie viele Eiszeiten darüber hinaus im Eis- und Funsportzentrum Ost und West für den Amateureissport künftig benötigt werden. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Anzahl der Eisflächen, die auf dem Areal dieser beiden Eissportstätten geplant werden.
Die verspätete Beantwortung Ihrer Anfrage bitte ich zu entschuldigen. Ich hatte gehofft, dass die Verhandlungen bezüglich des neuen Eissportzentrums im Olympiapark noch dieses Jahr zu einem Abschluss kommen würden und ich Ihnen dann bereits nähere Auskünfte zu den Planungen im Eis- und Funsportzentrum Ost und West geben könnte. Dies scheint nun aber doch nicht der Fall zu sein.