Seit voriger Woche gibt es einen ersten deutlichen Anstieg der Labormeldungen an Influenza-Erkrankungen in München, der aber dem Durchschnitt der Vorjahre entspricht. Wie lange die saisonale Welle verlaufen wird, ist stets unterschiedlich und nicht prognostizierbar. „Im Moment ist die Entwicklung im gewohnten Verlauf. Informationen über gehäuft schwere Verläufe liegen dem Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) für München bisher nicht vor. Wir beobachten die Situation aber weiter“, sagt Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs.
Impfschutz lohnt sich auch jetzt noch
„Die Impfung ist der beste Schutz vor Influenza“, rät Jacobs. Insbesondere die Gruppe der jungen Erwachsenen ab 18 Jahren und Erwachsene bis 59 Jahre sollten den notwendigen Impfschutz nachholen. „Impfen lohnt auch jetzt noch!“ Das RGU informiert hierzu das ganze Jahr hindurch in einer Telefonsprechstunde unter Telefon 2 33-66 99 07, Montag bis Freitag von 11 bis 12 Uhr. Weitere Informationen zur saisonalen Grippe gibt es auch auf www.muenchen.de.
Auch allgemeine Hygienemanahmen helfen
Aber auch unabhängig von einem Impfschutz kann man Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit sich die Grippe nicht verbreitet. Jacobs empfiehlt: „Gründliches Händewaschen mit Seife , Menschenansammlungen meiden, sich nicht ins Gesicht fassen.“ Letzteres erfolgt im Durchschnitt unbewusst bis zu viermal pro Minute. „Beim Niesen und Husten sollten der Mund und die Nase bedeckt sein. Hand-vorm-Mund ist aber falsch, denn so werden die Viren zum Beispiel an Handläufe und Türklinken übertragen, wo sie andere wieder aufnehmen. Am besten ist es, ein Papiertaschentuch zu verwenden, das dann entsorgt werden kann.“ Empfohlen wird auch, statt in die Hand in die Armbeuge oder die Jacke zu niesen. Wer dennoch erkrankt, „sollte zu Hause bleiben, damit er andere nicht ansteckt“, sagt Jacobs.