Mit einem Festakt feierte die Stadt München im vergangenen November ein besonderes Jubiläum: Seit einem Jahrhundert ist die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher in städtischer Hand. Ab Mittwoch, 6. April, gibt es nun im Referat für Bildung und Sport, Bayerstraße 28, die Ausstellung zum Thema zu sehen.
Die Stadt München hatte 1915 das zuvor private Kindergärtnerinnenseminar übernommen, war mit der Ausbildungsstätte in die St.-Anna-Schule gezogen und hatte die Ausbildungsdauer auf zwei Jahre erhöht. 1972 erfolgte die Umwandlung in die Fachakademie für Sozialpädagogik, die 1984 in das neu errichtete Anton-Fingerle-Bildungszentrum in München-Giesing umzog.
Unter dem Motto „Erziehung hat Geschichte“ zeigen die Exponate, chronologisch an den Schulleitungen aufgebaut, die geschichtliche Entwicklung der Fachakademie für Sozialpädagogik sowie den jeweiligen gesellschaftlichen, pädagogischen und politischen Zeitgeist, der die Ausbildungsinhalte der Schule veränderte. Beleuchtet werden zudem die mit dem Wandel verbundenen pädagogischen Konsequenzen für die Betreuung und Bildung von Kindern und Jugendlichen, die unterschiedlichen Arbeitsfelder einer Erzieherin beziehungsweise eines Erziehers sowie die Bedeutung und Verantwortung des Berufsfeldes in unserer Gesellschaft.
Die Ausstellung ist von 6. April bis 13. Mai montags bis freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.