In der Reihe „Film und Psychoanalyse“ zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Sonntag, 17. Januar, um 17.30 Uhr das Episodendrama „Lichter“ (Deutschland 2003, 105 Minuten) von Hans-Christian Schmid. Anschließend wird der Film von den Psy- chologen Mathias Lohmer und Corinna Wernz unter dem Aspekt
„Borderlands“ mit dem Publikum diskutiert.
In diesem wirklichkeitsnahen Episodendrama erzählt Hans-Christian Schmid auf lakonisch-bedrückende Weise Geschichten aus dem
deutsch-polnischen Grenzgebiet um Frankfurt/Oder. Der preisgekrönte, fast dokumentarisch anmutende Film lässt den Zuschauer eintauchen in die notgeborenen Verwicklungen von Menschen, die versuchen, sich durch Schlepperei, Schmuggel, Prostitution und Hehlerei über Wasser zu halten. Grenzgebiet und Grenzsituationen der Akteure und die zwischenmenschliche Gewalt werden verstörend eindringlich abgebildet, ohne den Ausweg einer billigen Identifikation oder Bewertung anzubieten.
Pressefotos können auf Anfrage unter Telefon 2 33-2 05 38 zugeschickt werden. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro (Aufschlag bei Überlänge). Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich. Weiterer Termin der Reihe: Sonntag, 21. Februar, „Babel“ (USA 2006, Regie: Alejandro González Iñárritu).