Die erfolgreiche Retrospektive „Jazz im Film“ geht in die Halbzeit. Noch bis zum 30. Juli zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jacobs-Platz 1, Filme über die Faszination des Jazz und das Leben und die Musik von Jazzlegenden.
Auf dem Programm steht „Bird“, das in Rückblenden erzählte Biopic von Clint Eastwood über den Saxofonisten Charlie Parker, der spanische Animationsfilm „Chico & Rita“ (2010) über das Jazzleben in Kuba vor dem Castro-Regime, der Dokumentarfilm „Blue Note – A Story of Modern Jazz“ (1997) von Julian Benedikt und auch „The Fabulous Baker Boys“ (1989) von Steve Kloves über zwei Brüder als Barpianisten, deren routiniertes Tour-Leben durch eine Sängerin (Michelle Pfeifer) in Frage gestellt wird. Zwei Klassiker der französischen Nouvelle Vague „Fahrstuhl zum Schafott“ (1958) von Louis Malle und „Außer Atem“ (1960) von Jean-Luc Godard, beweisen im Kino ganz deutlich, dass die Filme ohne die Soundtracks von Miles Davis und Martial Solal nicht halb so atmosphärisch dicht wären. Den Abschluss der Reihe, bevor sich das Filmmuseum in die Sommerpause verabschiedet, bilden zwei Filme über Legenden des Jazz: der Dokumentarfilm „Let‘s Get Lost“ (1988) von Bruce Weber über den Jazztrompeter Chet Baker, dem „James Dean des Jazz“. und der Spielfilm „Miles Ahead“ (2015) von Don Cheadle, in dem der Regisseur selbst Miles Davis darstellt, über den ein Journalist (Ewan McGregor) eine Story schreiben will. Alle Filme werden in der Originalfassung (mit deutschen Untertiteln) gezeigt.
Die veränderten Anfangszeiten im Juli sind: dienstags, mittwochs, donnerstags um 20 Uhr, freitags, samstags, sonntags wie gewohnt um 18.30 und 21 Uhr.
Weitere Informationen unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Alle Filme und Termine der Reihe befinden sich im Programmheft des Filmmuseums. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.