Das Baureferat beginnt in der kommenden Woche mit der Baufeldfreimachung für den Ausbau der Ludwigsfelder Straße. Dazu müssen jetzt, außerhalb der Laich-, Brut- und Vegetationszeit, als erster Schritt zahlreiche Bäume, Gehölze und weiterer Aufwuchs entfernt werden.
Die Ludwigsfelder Straße grenzt an das Naturschutzgebiet Allacher Lohe sowie an das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Allacher Forst und Angerlohe. Deshalb hat das Baureferat Möglichkeiten zur Verminderung der Eingriffe in Natur und Landschaft sowie die Anlage ökologisch wertvoller Ausgleichsflächen intensiv mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Umweltreferat abgestimmt und geplant. Im Einzelnen sind diese Maßnahmen bereits im Beschluss zur Projektgenehmigung vom 21. April 2015 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 02246) ausführlich dargestellt. Die fachlich richtige Umsetzung der landschaftspflegerischen Maßnahmen und der geplanten Ausgleichsflächen wird durch eine ökologische Baubegleitung gesichert.
Die Ludwigsfelder Straße wird zwischen der Spiegelbergstraße und etwa 250 Meter westlich der Straße „Am Neubruch“ erstmalig hergestellt. Die Ortsverbindungstraße ist im genannten Abschnitt bislang ein Provisorium ohne befestigte Geh- und Radwege und teilweise nur 5,40 Meter breit. Es gibt keine ordnungsgemäße Straßenentwässerung und die Fahrbahn weist erhebliche Schäden auf. Jetzt wird die Straße bedarfsgerecht mit einer Fahrbahnbreite von 6,50 Meter und einem 3 Meter breiten kombinierten Geh- und Radweg ausgebaut; ein schmaler Grünstreifen trennt künftig Auto- und Rad-/Fußverkehr voneinander.
Der Stadtrat hat für den Ausbau im April 2015 die Projektgenehmigung erteilt und die vorbereitenden Maßnahmen genehmigt. Vorausgegangen war ein umfangreiches Planfeststellungsverfahren; mit dem Planfeststellungsbeschluss durch die Regierung von Oberbayern wurden im Sommer 2014 alle erforderlichen Genehmigungen, insbesondere auch hinsichtlich der naturschutzfachlichen Belange, erteilt.
Außerdem hat der Stadtrat im April 2015 die Ausführung vorgezogener Maßnahmen unter den Vorbehalt des erfolgreichen Grunderwerbs gestellt. Da dieser nicht rechtzeitig für den Winter 2015/16 abgeschlossen werden konnten, hat das Baureferat bereits im Dezember 2015 in der Rathaus Umschau bekannt gegeben, dass der ursprünglich vorgesehene Baubeginn um ein Jahr auf den Winter 2016/17 verschoben werden muss. Gegen Ende 2016 konnten die äußerst schwierigen Grundstücksverhandlungen durch das Kommunalreferat endgültig abgeschlossen werden, so dass nunmehr mit den vorbereitenden Maßnahmen begonnen werden kann.