Wer und was ist schön? Mit dieser schwierigen Frage haben sich Schülerinnen der Städtischen Berufsfachschule für Körperpflege im vergangenen Schuljahr beschäftigt. Unterstützt wurden sie vom Fachbereich Politische Bildung des Pädagogischen Instituts im Bildungsreferat. Während der Workshoparbeit entstanden Foto-Geschichten, die nun im Rahmen einer Ausstellung ab Dienstag, 10. Oktober, im Pädagogischen Institut gezeigt werden.
Als gelernte „Schönheitspflegerinnen“ stehen die Berufsschülerinnen der Schönheitsindustrie aber auch dem eigenen Handwerk kritisch gegenüber. Die sehr persönlichen Beiträge der jungen Frauen sollen die Besucherinnen und Besucher dazu anregen, Vorurteile zu gängigen Vorstellungen von Körper und Aussehen zu überprüfen und im besten Falle abzubauen. Warum ist Schönheit erstrebenswert? Sind Tattoos schön? Warum ist es so schwer, sich so zu akzeptieren, wie man ist? Was haben Körpernormen und Macht miteinander zu tun? Diese Fragen versucht die Ausstellung aufzugreifen und zu beantworten. Der Fachbereich Politische Bildung des Pädagogischen Instituts bietet neben Führungen auch ein vertiefendes Workshopprogramm für Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 5 an. Ansprechpartnerin ist Dorothea Zistl, sie ist zu erreichen per E-Mail an dorothea.zistl@muenchen.de.
Mit einer Vernissage wird die Ausstellung am Dienstag, 10. Oktober, 18 Uhr, im Pädagogischen Institut an der Herrnstraße 19 eröffnet. Interessiere sind herzlich eingeladen. Die Arbeiten der Berufsschülerinnen sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum kommenden September.