Radschnellweg nach Norden sicherstellen
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Rathaus Umschau 2 / 2017, veröffentlicht am 03.01.2017
Radschnellweg nach Norden sicherstellen
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Kathrin Abele, Verena Dietl, Bettina Messinger, Heide Rieke und Klaus Peter Rupp (SPD-Fraktion) vom 18.10.2016
Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk:
Mit Schreiben vom 18.10.2016 haben Sie gemäß § 68 GeschO eine Anfrage an Herrn Oberbürgermeister gestellt.
In Ihrer Anfrage führen Sie Folgendes aus:
„Am Wochenende war Medienberichten zu entnehmen, dass der geplante Radschnellweg von der Münchner Innenstadt nach Garching möglicher- weise gefährdet sei: Der FC Bayern wolle ein weiteres Parkhaus im Nord- westen der Allianz Arena errichten, zudem solle im Rahmen der Fortschreibung des Sicherheitskonzeptes für das Fußballstadion eine neue Streckenführung für Gästefans festgelegt werden. Diese Streckenführung solle vom U-Bahnhof Fröttmaning zwischen Fröttmaninger Heide und der Gleistrasse der U-Bahn nach Norden und nahe des geplanten Parkhauses zum Stadion geführt werden.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hatte am 21.09.2016 (Vorlagen-Nr. 14-20/V06451) eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnell- weg von der Münchner Innenstadt nach Garching auf den Weg gebracht. Es muss deshalb ausgeschlossen werden, dass die dargestellten Pläne des FC Bayern bzw. der Allianz Arena GmbH eine optimale Routenführung des Radschnellwegs vorzeitig verhindern.“
Ihre Fragen hierzu beantwortet das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wie folgt:
Frage 1:
Inwieweit betreffen die Errichtung eines weiteren Parkhauses nördlich der Allianz Arena und das geplante Sicherheitskonzept für Gästefans den geplanten Radschnellweg aus der Münchner Innenstadt nach Garching?
Antwort:
Die Planungen rund um die Allianz Arena betreffen die zu untersuchende Radschnellverbindung mit dem höchsten Nutzungspotenzial („Korridor 3“) nicht. Wie dem Beschluss „Vertiefte Machbarkeitsuntersuchung für das Pilotprojekt schnelle Radverbindung für den Münchner Norden“ vom 19.10.2016 (Nr. 14-20/V 06451) entnommen werden kann, verläuft der zuuntersuchende Korridor 3 der zugrunde gelegten Potenzialanalyse des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München an anderer Stelle. Der potenzielle Anknüpfungspunkt zum außerstädtischen Teilstück dieser Radschnellverbindung befindet sich im Bereich rund um die Ingolstädter Straße. Es gibt bei ihr folglich keinen räumlichen Zusammenhang zum Bereich um die Allianz Arena. Betroffen wäre nur ein weiterer möglicher Korridor mit geringerem Nutzungspotenzial (vgl. Antwort zu Frage 2).
Frage 2:
Wie wird sichergestellt, dass bei einer Entscheidung bezüglich der Pläne rund um die Allianz Arena und die Streckenführung für die Gästefans die möglichen Trassen für den Radschnellweg berücksichtigt werden?
Antwort:
Eine Berücksichtigung der vertieft zu untersuchenden Radschnellverbindung ist in diesen Fällen nicht notwendig, da der Untersuchungskorridor an anderer Stelle verläuft (siehe Antwort zu Frage 1).
Dennoch liegt dieser Bereich innerhalb eines weiteren Radschnellverbindungskorridors der Potenzialanalyse (Korridor 4). Die Landeshauptstadt München wird im Rahmen weiterer notwendiger Abstimmungen mit der Allianz Arena GmbH und der Stadt Garching sicherstellen, dass eine perspektivische Realisierungsmöglichkeit des Korridors 4 weiterhin bestehen bleibt.