Am Samstag, 30. Dezember, 15 Uhr, führt Maria Jenkin-Jones im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, durch die Ausstellung „Adolphe Braun. Ein europäisches Photographie-Unternehmen und die Bildkünste im 19. Jahrhundert“.
Adolphe Braun (1812-1877) zählt zu den erfolgreichsten Fotografen im Europa des 19. Jahrhunderts. 1855 gelang ihm auf der Pariser Weltausstellung der künstlerische Durchbruch. Seine Aufnahmen wurden gelegentlich von Gustave Courbet als Vorlagen für Gemälde verwendet. Bei Künstlern wie Claude Monet oder Anselm Feuerbach waren seine Fotografien als Studien beliebt. Neben fotografischen Stillleben, Tierstudien, Architektur und Landschaftsdarstellungen konzentrierte sich Braun auf die Kunstreproduktion. Das Familienunternehmen Braun galt als führend in der präzisen Wiedergabe von Werken der Malerei, Skulptur, Grafik und Architektur. Herausragend waren Fotokampagnen zu Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle und die Zusammenarbeit mit dem bayerischen Königshaus unter Ludwig II. für die Einrichtung der Königsschlösser Linderhof und Herrenchiemsee.
Der Eintritt kostet ermäßigt 3,50 Euro, hinzu kommt die Führungsgebühr in Höhe von 7 Euro, die direkt an die Dozentin zu bezahlen ist.