Die Balkantage 2017 präsentieren vom 24. März bis 6. April mit Filmen, Ausstellungen, Literatur, Musik, einem Balkanbasar und Diskussionsforen die kulturelle Vielfalt Südosteuropas. Veranstaltet vom Verein Hilfe von Mensch zu Mensch laden die Balkantage zum Dialog zwischen verschiedenen Kulturen, Traditionen und Lebensweisen aller Länder auf der Balkanhalbinsel ein. Mit dem diesjährigen Thema „25 Jahre später: der lange Schatten der Jugoslawien-Kriege“ legt der als Flüchtlingsinitiative entstandene Verein den Fokus auf die Situation von Flüchtlingen sowie auf Flucht und Migration 1992 und heute.
Die Balkantage werden am Freitag, 24. März, 18 Uhr, im Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1, mit Grußworten des Kulturreferenten Dr. Hans-Georg Küppers, der Generalkonsulin Ruzmira Tihic-Kadric, der Integrationsbeauftragten der bayerischen Staatsregierung Kerstin Schreyer, der Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz sowie des Vorstands des Migrantenvereins „Hilfe von Mensch zu Mensch“, Dr. Dieter Hüttner, eröffnet. Im Anschluss findet um 19 Uhr die Podiumsdiskussion „Der lange Schatten des Krieges“ mit Professor Dr. Florian Bieber, Dr. Konrad Clewing und Sadija Klepo statt. Am Samstag, 25. März, gibt es ab Mittag einen Balkanbasar mit Kinderprogramm, Auftritten verschiedener Folklore-Tanzensembles sowie Vorträge zum Thema „Demographische Katastrophe auf dem Balkan“ und „Die Migration und ihre Folgen – aus der Sicht der Herkunftsländer“.
Zum 25-jährigen Bestehen des Vereins ist im Gasteig bis 6. April die Ausstellung „25 Jahre des Flüchtlings- und Migrantenvereins Vereins Hilfe von Mensch zu Mensch. 50 Nationen“ zu sehen, die am Montag, 27. März, eröffnet wird. Ab Dienstag, 28. März, beginnen im Gabriel Filmtheater die Balkan Filmtage mit Dokumentar- und Spielfilmen (unter anderem „Der Tod in Sarajevo“ vom Oskar-Preisträger Danis Tanovic) und renommierten Gästen, wie der Regisseurin Ines Tanovic. Am Montag, 3. April, gibt es ein Podiumsgespräch „Kultureller Beitrag der Migranten in der Gesellschaft“ und am Mittwoch, 5. April, einen Film- und Dikussionsbeitrag des Vereins der Lagerinsassen aus Bosnien-Herzegowina: „Unsichtbare Narben“ – Vergewaltigung als Kriegsverbrechen“.
Am Dienstag, 4. April, thematisiert das Theaterstück „Sterben in Kroatien“ im Einstein Kultur den Krieg mitten in Europa. Die musikalische Vielfalt des Balkans ist bei Konzerten mit dem Chor „Romansa“ am Montag, 27. März, im Foyer des Carl-Orff-Saals, einem großen Balkankonzert am Freitag, 31. März, im Carl-Orff-Saal mit dem bosnischen Sänger Haris Dzinovic und einem kleinen Konzert am Sonntag, 2. April, mit Elvira Hasanagic (Sopran) und Tatjana Blome (Klavier), im kleinen Konzertsaal des Gasteig zu erleben. Am Donnerstag, 6. April, gehen die Balkantage mit einer Abschlussparty im Einstein Kultur zu Ende.
Mit dem Festival möchten die Veranstalter Vertrauensarbeit leisten zwischen den Migranten und der hiesigen Bevölkerung. Der Verein Hilfe von Mensch zu Mensch fordert die Migranten gezielt auf, ihr Wissen, ihre Kultur und ihre Fähigkeiten in die neue Heimat einzubringen.
Es gibt das ausführliche Programm und Eintrittspreise unter balkantage.org Die Balkantage werden unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
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