Am Dienstag, 4. April, 17.30 Uhr, findet im NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34, im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute“ der dialogische Rundgang mit dem Schwerpunkt Rassismus als Alltagserfahrung statt.
Für den aus Mosambik stammenden Ibraimo Alberto gehörten rassistische Anfeindungen die überwiegende Zeit seines Lebens zum Alltag. Tagtäglich wurden er und seine Familie in seiner ostdeutschen Heimat Schwedt beschimpft, beleidigt und angegriffen. Dutzende Male entkam Alberto dem rechten Mob nur knapp. 2011 erhielt er – ein viel beachteter Vorgang – „innerdeutsches Asyl“ in Karlsruhe. Im dialogischen Rundgang mit der Historikerin Isabel Enzenbach kommentiert er Formen des Alltagsrassismus und Möglichkeiten der Integration. Isabel Enzenbach führt durch die Ausstellung und zeigt Alltagserfahrungen von Antisemitismus und Rassismus seit dem 19. Jahrhundert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Im Anschluss an den Rundgang findet eine Diskussion mit Isabel Enzenbach und Ibraimo Alberto im Lernforum des NS-Dokumentationszentrums statt.
Der Rundgang und die Diskussion sind kostenfrei.
Jeden Dienstag um 17.30 Uhr bietet das NS-Dokumentationszentrum einen Rundgang durch die Sonderausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute“ an. An zwei Abenden finden dialogische Rundgänge statt, bei denen die Ausstellung von zwei Experten aus unterschiedlichen Perspektiven heraus beleuchtet wird. Nach den etwa einstündigen Rundgängen findet eine Diskussion im Lernforum des NS-Dokumentationszentrums statt.