„Die Münchner Bioabfälle sind ein wichtiger Wertstoff, den wir hervorragend in einem geschlossenen Kreislauf nutzen können“, sagt Axel Markwardt, Erster Werkleiter des AWM. Am Freitag, 12. Mai, gibt die Werkleitung des AWM um 13 Uhr am Rudi-Hierl-Platz den Startschuss zur Ausweitung der Bioabfallkampagne in der Maxvorstadt.
Die Bioabfälle aus der braunen Biotonne werden zum großen Teil zu Biogas vergoren und anschließend zu Ökostrom verstromt. Danach kompostiert der AWM die Gärreste und stellt daraus hochwertigen Kompost und Münchner Erden her. Eine Restmüllanalyse hat 2016 jedoch gezeigt, dass fast 40 Prozent des Restmülls aus organischen Abfällen besteht. „Diesen Schatz wollen wir heben“, sagt Helmut Schmidt, Zweiter Werkleiter des AWM, „und diese Bioabfälle ebenfalls stofflich verwerten, das heißt in Ökostrom und Kompost umwandeln“.
Deshalb hatte der AWM bereits 2015 eine Biokampagne in einem Pilotgebiet in Neuhausen gestartet. „Die Ergebnisse waren und sind hervorragend“, freut sich Schmidt. Die Sammelmengen konnten dort nahezu verdoppelt werden. Deshalb wird die Kampagne nun auf die Maxvorstadt ausgeweitet und dann Stück für Stück auch auf Schwabing ausgedehnt. Um die Bevölkerung zu sensibilisieren, mehr Bioabfälle getrennt zu sammeln, macht der AWM bei seiner Auftaktveranstaltung mit einer riesigen Bananenschale auf das Potenzial der organischen Abfälle aufmerksam. Denn: „Bioabfall ist großartig“, so der Slogan der Aktion.