Am Donnerstag, 11. Mai, beginnt die internationale Biennale für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München. DANCE 2017 findet in seiner 15. Ausgabe statt und präsentiert bis zum 21. Mai die Höhepunkte der aktuellen internationalen Tanz- und Performancelandschaft an verschiedenen Spielstätten in der Stadt. In mehr als 130 Vorstellungen zeigen renommierte Choreografinnen und Choreografen sowie Newco-
mer aus aller Welt ihre Produktionen, darunter Erst- und Uraufführungen. Mit fünf Arbeiten setzt DANCE im Rahmen von „Montréal à nouveau“ thematisch einen Schwerpunkt bei Werken aus Québec. Choreografien sind unter anderem zu sehen von Wim Vandekeybus, Trajal Harrell, Sharon Eyal, VA Wölfl, Daina Ashbee und Emanuel Gat, sowie Uraufführungen von Frédrérick Gravel, Yang Zhen und Nicole Peisl oder Richard Siegal. DANCE 2017 spielt mit den Grenzen zwischen den Kunstsparten. Sonderformate wie diskursive Programme, Installationen, eine Ausstellung und Performances im öffentlichen Raum ergänzen das Programm. Unter anderem wird der Québecer Künstler Peter Trosztmer mit „#boxtape“ über die gesamte Dauer des Festivals im Celibidacheforum vor dem Gasteig ein Netz aus Klebeband spinnen, das zum Klettern, Schaukeln, Spielen und Tanzen einlädt. Den Spuren der freien Tanzszene Münchens in Vergangenheit und Gegenwart folgt die Ausstellung „Tanz in München – Archiv in Bewegung“. Eine direkte Verbindung dazu ziehen die „Live Events am Gasteig“ von Mia Lawrence, die zeitgenössische Originalchoreografien aus München neu interpretieren und damit historische und gegenwärtige Performancegeschichte gegenüberstellen. Einen Dialog zwischen Theorie und Praxis nimmt das internationale und interdisziplinäre Symposium „Das Rauschen unter der Choreographie. Überlegungen zu Stil‘“ mit Gästen aus aller Welt auf. In Vorträgen, Lecture Performances und Gesprächsrunden wird untersucht, wie sich „Stil“ im Tanz, auf der Bühne, in Film und Design manifestiert.
Eröffnet wird das Festival am 11. Mai im Gasteig mit zwei Produktionen aus Québec – „Chaleur humaine“ von Stéphane Gladyszewski und „Hyperterrestres“ von Benoît Lachambre und Fabrice Ramalingom, die erstmals in Deutschland zu sehen sind – bevor in der Muffathalle die erste große DANCE-Uraufführung folgt: „My Generation“ zeigt als triple bill gleich zwei Neukreationen des weltweit gefeierten Choreografen Richard Siegal mit seiner jüngst gegründeten Kompanie Ballet of Difference. Die drei Vorstellungen von „My Generation“ sind bereits seit Wochen ausverkauft. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage wurde kurzfristig eine Zusatzvorstellung für Freitag, 12. Mai, um 17 Uhr angesetzt.
Das detaillierte Programm von DANCE 2017 findet sich im Internet unter www.dance-muenchen.de. Karten gibt es bei MünchenTicket unter Telefon 54 81 81 81 und unter www.muenchenticket.de.