Bürgermeister Josef Schmid wird im Rahmen einer Feierstunde erstmals den Innovationspreis der Landeshauptstadt München überreichen. Im Juni 2017 beschloss der Münchner Stadtrat die Einführung des städtischen Innovationspreises im Themenfeld Smart Cities. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die öffentliche Verwaltung für Innovationen zu öffnen und Gelegenheit zur Umsetzung und Erprobung neuer Ansätze zu bieten. Zu vorgegebenen städtischen Aufgabenstellungen wählt eine Jury unter den eingereichten Ideen den Lösungsansatz mit dem größten Potential für den Innovationspreis aus. Der Preisträger erhält die Möglichkeit, das eingereichte Lösungskonzept im Rahmen eines städtischen Testfeldes, begleitet vom Inkubationsprogramm XPRENEURS der UnternehmerTUM umzusetzen, weiterzuentwickeln und im Praxiseinsatz zu erproben.
Mit dem Innovationspreis ist kein Preisgeld verbunden. Er besteht jedoch aus zwei Elementen, die für Start-ups, Gründer und junge Unternehmen bedeutsam sind: Er bietet die Möglichkeit, die eigene Idee in der Praxis auszuprobieren und zu entwickeln. Und er begleitet und berät durch die UnternehmerTUM im Rahmen ihres XPRENEURS-Programms.
Die beteiligten Referate, die Stadtwerke München GmbH und die UnternehmerTUM haben unter den eingereichten Bewerbungen eine Vorauswahl getroffen. Alle Bewerbungen, die das Potential haben, auch im städtischen Testfeld realisiert werden zu können, wurden in die Finalrunde eingeladen und können ihre Idee nun vor einer Jury präsentieren. Jurypräsentationen und Preisverleihung finden am selben Tag statt.
Bürgermeister Josef Schmid unterstreicht die Bedeutung des Innovationspreises für die Stadt und die Stadtverwaltung: „Mit dem Innovationswettbewerb soll die Stadtverwaltung weitere Impulse im Bereich Smart Cities Anwendungen und Technologien erhalten. Der Wettbewerb ist damit als Ergänzung zum Munich Urban CoLab zu sehen, das sich mit der Förderung von Existenzgründungen im Bereich Smart Cities befasst.“
Im ersten Wettbewerbsjahr wurden drei Aufgabenstellungen formuliert:
- Augmented Reality – Darstellung digitaler Informationen: Der Geodaten Service München verfügt über ein digitales 3D Modell der Stadt. Hierin sind existierende und geplante Gebäude verfügbar. Auf dieser Basis soll über Augmented Reality-Features die zukünftige Bebauung visualisiert und virtuell modelliert werden können. Zu dieser Aufgabenstellung wurden zwei Bewerbungen für die Finalrunde zugelassen.
- Crowd Awareness – Erfassung der Auslastung der Münchner U-Bahn: Testfeld ist die Baustelle am U-Bahnhof Sendlinger Tor sowie angrenzende U-Bahnhöfe. Hier sollen die Besucherströme und deren Verteilung gemessen, dargestellt und ausgewertet werden. Zu dieser Aufgabenstellung wurden drei Bewerbungen für die Finalrunde zugelassen.
- Weiterentwicklung des Bauzentrums München zum Klimakom- petenzzentrum München: Das Bauzentrum München informiert und berät die Münchnerinnen und Münchner rund um die Themen Wohnen, Sanieren und Bauen. Nun soll es zu einem Klimakompetenzzentrum mit digitaler Plattform weiter entwickelt werden. Zu dieser Aufgabenstellung wurde keine der Bewerbungen für die Finalrunde zugelassen.
(Siehe auch unter Terminhinweise)