Im Oktober finden im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, folgende Veranstaltungen statt:
-Ursula Simon-Schuster und eine Gebärdensprachdolmetscherin zeigen am Mittwoch, 3. Oktober um 15 Uhr in einer MVHS-Kurz-Führung die Highlights der Münchner Stadtgeschichte in der Ausstellung „Typisch München!“. Wer waren das Münchner Kindl, die Münchner Moriskentänzer und die „Schöne Münchnerin“? Weshalb ist München als Kunst- und Bierstadt, Musik- und Medienstadt bekannt? Die 60-minütige Führung präsentiert berühmte Ausstellungsobjekte zur Münchner Stadtgeschichte von der Stadtgründung bis heute und macht Lust auf eigene Entdeckungsreisen im Museum. Der Eintritt kostet ermäßigt 2 Euro, die Führungsgebühr von 4 Euro ist direkt an die Dozentin zahlbar.
-Eine MVHS-Führung mit anschließendem Stadtrundgang am Donnerstag, 4. Oktober um 16.30 Uhr mit Barbara Reis beginnt in der Ausstellung „Ehemaliger jüdischer Besitz” – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus.
Ein Ziel der Nationalsozialisten war die „Arisierung“, die systematische Verdrängung der jüdischen Bevölkerung aus dem Geschäfts-, Berufs- und gesellschaftlichen Leben und der Raub ihres Vermögens. Teile hiervon gelangten auch in unterschiedliche Sammlungsbereiche des Münchner Stadtmuseums. So haben nicht nur Personen, sondern auch Kunstwerke ihre Biografien, denen zunächst in der Ausstellung „‘Ehem. jüdischer Besitz‘ – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus“ nachgegangen wird. Auf dem einstündigen Rundgang in der Altstadt wird ein Blick auf das Schicksal jüdischer Unternehmen und Familien wie Uhlfelder und andere geworfen.
Der Eintritt kostet ermäßigt 3,50 Euro, die Führungsgebühr beträgt 9 Euro und ist direkt an die Dozentin zu bezahlen.
-Das Künstlergespräch am Freitag, 5. Oktober, 15 Uhr, in der Kabinettausstellung „FORUM 047: Elizaveta Porodina – Smoke & Mirrors“ wird Elizaveta Porodina mit der Kuratorin Katharina Zimmermann führen. Die Modefotografin kreiert in ihren Bildstrecken surrealistische Welten und schafft mit ausgefeilten Lichteffekten, Spiegelungen und anderen Mitteln malerische und cineastische Fotoarbeiten, ohne auf die digitale Nachbearbeitung der Bilder zurückzugreifen. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 2 Euro.
-Die MVHS-Familienwerkstatt „Mit Polizist Dimpflmoser auf Spurensuche in der Sammlung Puppentheater“ mit Andrea Sienerth können Kinder ab fünf Jahren in Begleitung Erwachsener am Samstag, 6. Oktober, 15 bis 17 Uhr, erleben. Gestern ging der Alarm in der Sammlung Puppentheater los! Was ist passiert? Zusammen mit der Handpuppe Alois Dimpflmoser, dem tapferen Polizisten, wird in den Vitrinen nachgeschaut, ob noch alles an seinem Platz steht. Dabei werden auch spannende Dinge über Puppen herausgefunden: Wie entsteht überhaupt eine Puppe? Die Kinder lernen verschiedene Formen von Puppen kennen, zum Beispiel die Stockpuppe, die im Anschluss in der Museumswerkstatt gestaltet wird. Der Eintritt für Erwachsene beträgt ermäßigt 2 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind frei. Die Teilnahmegebühr beträgt 8, für Kinder nur 5 Euro. Um Anmeldung unter www.mvhs.de wird gebeten.
-Einen „München Crashkurs“ für Zuagroaste, Neumünchner und „Echte Münchner Kindl“ gibt es am Sonntag, 7. Oktober, 15 Uhr, mit Ursula Simon-Schuster. Der Rundgang durch die Ausstellung „Typisch München!“ erläutert Geschichte und Geschicke des „Millionendorfes“ und erzählt von berühmten Münchnern. Der Eintritt beträgt ermäßigt 2 Euro, die Führung 7 Euro, diese ist direkt an die Dozentin der MVHS zu entrichten.
-Im Rahmen der Abendöffnung am Mittwoch, 10. Oktober, 18 Uhr, führt gemeinsam mit Andreas Heusler, einem Mitglied des Kuratoren-Teams, die Südosteuropa-Historikerin und Tochter kroatischer Einwanderer, Karolina Novinscak Kölker, durch die Ausstellung „Migration bewegt die Stadt. Perspektiven wechseln“. Durch die Tandem-Situation kommt es auch bei den Rundgängen immer wieder zu Perspektivwechseln. Die Ausstellung „Typisch München!“ ist an diesem Abend bis 20 Uhr geöffnet. Das Abendticket (inklusive Ausstellung und Programm) kostet 3,50 Euro
-Am Donnerstag, 11. Oktober, 16 Uhr, findet eine MVHS-Führung mit Imke Gloth zum Thema „,Ehemaliger jüdischer Besitz‘ – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus“ statt. Die systematische Erforschung der Herkunft von Kunstwerken in den eigenen Sammlungsbeständen gehört zu den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Arbeit des Münchner Stadtmuseums. Erstmals werden die Ergebnisse dieser Provenienzforschung in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert und dabei auch die eigene Geschichte in der NS-Zeit näher beleuchtet. Die Ausstellung versteht sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung und zeichnet die vielfältigen Biografien von ausgewählten Kunstgegenständen aus den verschiedenartigen Sammlungen des Museums nach. Dazu gehören Werke aus den Bereichen Grafik und Gemälde, Mode und Textilien sowie Kunsthandwerk und Möbel, aber auch Musikinstrumente und Marionetten. Der Eintritt beträgt ermäßigt 3,50 Euro, die Führung 7 Euro direkt zahlbar an die Dozentin
-„Vom singenden Zaubervogel und der sprechenden Trommel“ ist der Titel der interaktiven Wort-Klang-Wanderung mit Monika Haupt und Annette Hartmann am Samstag, 13. Oktober, 15 Uhr. Zauberflöten, verzaubernde Geigen, magische Trommeln und andere wunderbare Instrumente erzählen spannende Märchen und Geschichten. Die Erzählerin Annette Hartmann und die Musikerin Monika Haupt nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit in die fantastische Welt der Instrumente. Dabei können einige Instrumente auch selbst ausprobiert werden. Für Familien mit Kindern ab sechs Jahren. Der Eintritt beträgt 4, ermäßigt 2 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt, die Teilnahme kostet pro Person 3 Euro. Anmeldung unter Telefon 2 33-2 79 79 oder per E-Mail an fuehrung.stadtmuseum@muenchen.de.
-Eine inklusive Tastführung des MPZ findet am Sonntag, 14. Oktober um 11 Uhr mit Markus Wagner und Alexa Gattinger statt. „München (be)greifen „ ist das Thema in der Ausstellung „Typisch München!“. Fühlen, tasten, hören – die Tastführung berücksichtigt besonders die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher und lädt ein, das Museum aktiv zu entdecken. Mit dem Mittelalter beginnend, reicht der Bogen über den Ausbau zur Residenzstadt und die Entstehung der Großstadt im 19. Jahrhundert bis heute. Münchner Stadtgeschichte zum (Be)Greifen!
Es handelt sich um eine Kooperation des Museumspädagogischen Zentrums (MPZ) mit dem Münchner Stadtmuseum.
Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 2 Euro, es fällt keine Führungsgebühr an. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen begrenzt, deshalb wird um Anmeldung unter www.mpz-bayern.de gebeten.