Professor Mark Achtman von der Universität Warwick, Großbritannien, ist mit dem Pettenkofer-Preis 2018 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen des Pettenkofer-Symposiums anlässlich des 200. Geburtstags Max von Pettenkofers im Pettenkofer-Institut verliehen. Achtman wurde für seine bahnbrechenden und international wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Evolution bakterieller Krankheitserreger und ihrer Assoziation mit dem Menschen ausgezeichnet. Der unter Infektionsforschern renommierte Pettenkofer-Preis wird seit 2017 jährlich von der Pettenkofer-Stiftung verliehen, die vom Sozialreferat der Stadt München verwaltet wird.
Die Veranstaltung und das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wurden von der Firma Roche Diagnostics Deutschland GmbH gesponsert. Die Pettenkofer-Stiftung dient der Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und praktischen Hygiene und medizinischen Mikrobiologie und Virologie.
Pettenkofers Name und sein Lebenswerk stehen für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Max von Pettenkofer widmete sich insbesondere der Bekämpfung der Cholera-Seuche Ende des 19. Jahrhunderts. Auf sein Betreiben hin wurden die Münchner Kanalisation gebaut, ein zentraler Schlachthof angelegt und die Münchner Trinkwasserversorgung aus dem Mangfalltal eingeführt.
Weitere Informationen zur Stiftungsverwaltung der Landeshauptstadt sind online abrufbar unter go.muenchen.de/stiftung.