Die Landeshauptstadt München vergibt in diesem Jahr an die freie Tanz- und Theaterszene in München Mittel in Höhe von gesamt rund 1.860.000 Euro. Gefördert werden 19 Tanz- und Theaterprojekte, darunter fünf Debütprojekte von jungen Tanz- und Theaterschaffenden. Außerdem werden neun Arbeits- und Fortbildungsstipendien ausgereicht. Im Bereich Tanz werden zudem die dreijährigen Optionsförderungen an Anna Konjetzky (70.000 Euro) und Richard Siegal (90.000 Euro) weitergeführt. Die für die freien Bühnen zur Verfügung stehenden 750.000 Euro wurden nach einem Verzicht des Theaters Blaue Maus auf eine Förderung in diesem Jahr auf sechs Freie Bühnen sowie die institutionelle Förderung für das Metropoltheater verteilt. Über die Vergabe entschied der Kulturausschuss in seiner Sitzung am 1. Februar auf Empfehlung einer Jury.
Zur Theater- und Tanzförderung 2018 sind im Kulturreferat insgesamt 118 Anträge auf Individualförderung und 47 Anträge auf Arbeits- und Fortbildungsstipendien eingegangen. Sie wurden von den Jurys für die freien Tanz- und Theaterschaffenden, denen jeweils externe Fachleute sowie Stadtratsmitglieder angehören, gesichtet und bewertet.
Die Projektförderungen für Freie Bühnen gehen in Gesamthöhe von 600.000 Euro an das Rationaltheater München e.V, TamS-Theater, Teamtheater Tankstelle e.V., Theater & Company e.V. (Pathos München), Theater Viel Lärm um Nichts und den Theta e.V./Theater....und so fort.
Einzelprojektförderungen im Bereich Theater in Gesamthöhe von 620.850 Euro werden vergeben an: Emre Akal für „Angst“ (AT), Bardutzky/ te Kock/Heisel/ Seraphin GbR für „Münchner Schichten“, Karen Breece für „Shout out loud – Ein Theaterprojekt über das Laut-Sein in der Welt mit Gehörlosen“, Freie Bühne München e. V. für „Woyzeck“, Gorelik/Krautzberger/Huber für „Every Day Life with Monster Girls“, Andreas Kohn für „Abschlussball der Großen Erzählungen“, Bülent Kullukcu/ Rohtheater für „Moby Dick“, Anne-Sofie Lugmeier für „Antigone (Archiv-Oper) hosted by RENDEZVOUS3000“, Lulu Obermayer für „The Girl(s) of the Golden West“ und Anta Helene Recke für „Die Kränkungen der Menschheit“. Debütförderungen im Bereich Theater in Gesamthöhe von 54.000 Euro gehen an: Verena Regensburger für „die dada – das öffnen und schließen des mundes“ (AT), Mona Vojacek Koper für „Promilla“ und Frauke Zabel für „Tropicálismo – Rewriting 68“.
Die Arbeits- und Fortbildungsstipendien im Bereich Theater in Gesamthöhe von 40.000 Euro erhalten Amahl Khouri für die Recherche für ein Theaterprojekt zu den Nachwirkungen des „arabischen Frühlings“, Pandora Pop GbR für die Recherche für das Theaterprojekt „The Wall“ (AT), Gesche Piening für die Recherche für das Theaterprojekt „Requien für Verschwundene“, Yana Eva Thönnes für „Alternative Rights“ und ‚Men going their own way‘ – Recherche für ein Performanceprojekt zu rechten Männerbewegungen in den USA“ und Oliver Zahn für das künstlerische Forschungsvorhaben „Nonfiction.
Einzelprojektförderungen im Tanz in Gesamthöhe von 167.000 Euro werden vergeben an: Sabine Glenz für „Rhizom“ (AT), Moritz Ostruschnjak für „Ode an die Gewalt“, Ahmed Taigué für „Je sors de nulle part, mais d‘un trou obscure“ und Alfredo Zinola für „FOCUS“. Die Debütförderungen im Bereich Tanz von jeweils 18.000 Euro gehen an Iris-Mirjam Behnke für „Emina – unchained“ und Cristina D‘Alberto für „somewhere / shared“. Arbeits- und Fortbildungsstipendien im Bereich Tanz in Höhe von jeweils 8.000 Euro erhalten Sandra Chatterjee für die Erarbeitung einer Plattform für postmigrantische und postkoloniale Perspektiven im zeitgenössischen Tanz, Léonard Engel für „States of Survival“, Stephanie Felber für eine Recherche über das Immersive in der Körperarbeit und Ceren Oran für „Dance it!“.
Weitere Informationen und Jurybegründungen sind zu finden unter www.muenchen.de/kulturfoerderung