Grippewelle in München: Meldezahlen steigen weiter an Archiv
-
Rathaus Umschau 30 / 2018, veröffentlicht am 12.02.2018
Die Zahl der Influenza-Erkrankungen in München steigt. Voraussagen lässt sich der weitere Verlauf nicht, allerdings ist davon auszugehen, dass München derzeit auf dem Höhepunkt der Influenza -Welle 2017/2018 ist. In der sechsten Kalenderwoche waren es zirka 1.000 positive Laborbefunde, im Vergleich zur fünften Kalenderwoche also ein Zuwachs von etwa 200. Es wurden weiterhin vermehrt Fälle mit Influenza B-Viren der sogenannten Yamagata-Linie gemeldet. Der Dreifach-Impfstoff schützt vor dem Influenza-B-Virusstamm nicht. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) den Vierfach-Impfstoff. Eine Nachimpfung ist möglich. Die Münchner Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs: „Die echte Grippe ist nicht zu unterschätzen. Sich dagegen impfen zu lassen, ist weiterhin ratsam. Insbesondere Influenza-Risikogruppen – Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung wie medizinisches Personal – empfehle ich, sich mit ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt zu beraten. Das Referat für Gesundheit und Umwelt bietet ebenfalls eine Impfsprechstunde an.“
Wie erkennt man eine Grippe?
Symptome einer Grippe können Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber sowie Bauchschmerzen sein. Zudem kann, wenn auch selten, Erbrechen und Durchfall auftreten. Auch bei Personen mit Grippeschutzimpfung sollte bei grippeähnlicher Symptomatik auch an eine Influenza-Erkrankung gedacht werden.
Wie kann man sich schützen?
Zusätzlich zur Grippeschutzimpfung kann man mit folgenden Maßnahmen das Ansteckungsrisiko mit Influenzaviren verringern:
-Richtiges Händewaschen ist oberstes Gebot. Dazu gehört, die Hände gründlich einzuseifen und beide Daumen sowie die Fingerzwischenräume nicht zu vergessen.
-Nur in Wegwerftaschentücher niesen. Falls kein Taschentuch greifbar ist, besser in den Ärmel niesen, nicht in die Hand. So können die Keime zum Beispiel nicht über das Anfassen von Türklinken verbreitet werden.
-Bereits erkrankte Personen sollten zu ihrem eigenen Wohl, aber auch im Sinne der Mitmenschen frühzeitig von Arbeitsplatz und Gemeinschaftseinrichtungen (zum Beispiel Schule, Kindertagesstätten) fern bleiben und sich gut auskurieren.
-Weiterhin gilt es, von Personen mit akuten Symptomen Abstand zu halten.
Individuelle Beratung zur Grippeimpfung bietet auch die Impfsprechstunde des Referats für Gesundheit und Umwelt: täglich von Montag bis Freitag von 11 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 2 33-6 69 07.