Am Sonntag, 1. April, eröffnet ein neues Seniorenwohnheim an der Einsteinstraße im Stadtbezirk Au – Haidhausen. Der Stadtrat hatte bereits im Jahr 2013 beschlossen, an den Hamburger Investor HBB Hanseatische Gesellschaft für Seniorenimmobilien III das städtische Grundstück im Erbbaurecht zu vergeben. Die HBB hat den Zuschlag für das Projekt im Rahmen einer EU-Ausschreibung der Landeshauptstadt München erhalten. Das neue Gebäude in Haidhausen ist nach dem Wohnheim am Ackermannbogen bereits das zweite Seniorenprojekt des Hamburger Familienunternehmens in der bayerischen Landeshauptstadt.
Wie am Ackermannbogen wurde auch in der Einsteinstraße ein innovatives Altenhilfeprojekt geschaffen. Im Erdgeschoss des neuen Hauses gibt es eine Cafeteria, die allen Bewohnern, Besuchern und der Nachbarschaft öffentlich zugänglich ist und als Treffpunkt fungiert. Angeboten werden hier ein preiswerter Mittagstisch sowie in den Nachmittagsstunden Kaffee und Kuchen. Unterschiedliche Veranstaltungen finden hier ebenfalls statt. So wird die Caféteria zu einer lebendigen Anlaufstelle im Bezirk.
„Wir vom Kommunalreferat, dem städtischen Immobilien- und Betriebsreferat, freuen uns sehr, dass wir der HBB für ihr gelungenes Projekt ein städtisches Grundstück an zentraler Stelle in Haidhausen zur Verfügung stellen konnten“, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Auf dem etwa 5.000 Quadratmeter großen Grundstück ist in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt München eine vollstationäre Pflegeeinrichtung für 216 Personen entstanden. Weiterhin realisierte die HBB auch Betreutes Wohnen mit 35 Wohneinheiten sowie einen dringend benötigten Kinderhort mit 44 Plätzen für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren.“ Über den hohen baulichen Standard und einen insgesamt wohnlichen Charakter können sich die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner freuen. Große Zimmer, seniorengerechte Bäder mit bodengleichen Duschen zeichnen die Pflegebereiche aus. Ein Großteil der Pflegeplätze und der Woh- nungen sind für einkommensschwache Münchner Bürgerinnen und Bürger vorgesehen.
„Im Seniorenwohnheim an der Einsteinstraße finden gerade ältere Menschen ein neues Zuhause, das für sie erschwinglich bleibt, bedarfsgerecht ist und gleichzeitig die nötige soziale Anbindung bereit hält. München braucht solche Projekte, um auch Seniorinnen und Senioren in einer immer weiter wachsenden Stadt in der Mitte der Gesellschaft zu halten“, so Sozialreferentin Dorothee Schiwy.
„Die Gespräche mit den zuständigen Referaten waren konstruktiv und lösungsorientiert“, so Oliver Radünz, Geschäftsführer der HBB. „Die HBB ist daher interessiert, weitere Projekte in München zu realisieren“.