In der Reihe „Aus den Beständen“ liest die Münchner Autorin Gunna Wendt am Dienstag, 15. Mai, 19 Uhr, in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, aus ihrem aktuellen Buch „Erika Mann und Therese Giehse – Eine Liebe zwischen Kunst und Krieg“. Als Erika Mann und Therese Giehse sich kennenlernten, waren beide bereits etabliert: die eine als Schriftstellerin und die andere als gefeierte Theaterschauspielerin. Im Kampf gegen Hitler gründeten sie am 1. Januar 1933 das politische Kabarett „Die Pfeffermühle“. Erika verfasste die Szenen, in denen Therese brillierte. Zwei Monate später mussten die beiden Frauen, die nicht nur das gemeinsame Projekt, sondern auch eine problematische Liebesbeziehung verband, ins Schweizer Exil fliehen, bis ihre Wege sich 1937 schließlich trennten. Gunna Wendt zeichnet in „Erika Mann und Therese Giehse – Eine Liebe zwischen Kunst und Krieg“ ein spannendes Doppelporträt, das die Tabus und Traumata einer Generation thematisiert. Eine Anmeldung per E-Mail an monacensia.programm@muenchen.de ist erforderlich. Der Eintritt ist frei.
In der Reihe „Aus den Beständen“ präsentieren Autoren und Wissenschaftler ihre Arbeiten, die auf Basis der Monacensia-Sammlung entstanden sind. Die Monacensia bewahrt die literarischen Nachlässe von Erika Mann und Therese Giehse.
Die vollständig digitalisierten Briefe, Manuskripte und Dokumente von Erika Mann sind auf www.monacensia-digital.de kostenfrei einzusehen. Weitere Infos unter www.muenchner-stadtmuseum.de/monacensia